Penance (2009) [M.I.G.]
Amelia Wallis (Marieh Delfino) ist eine Liebevolle Mutter und beruflich betreibt sie ein Frauenhaus. Das so eine Arbeit leider nicht viel abwirft, ist traurige Wahrheit und da ihre Tochter auch noch eine schlimme Krankheit hat und sie nicht versichert sind, muss sie sich andere Geldquellen suchen. Dafür filmt ihr Freund sie in ihrem Alltag um sich mit diesen Band bei einer Reality TV Show zu bewerben, außerdem versucht sie ein wenig Geld als Stripperin rein zu bekommen. Schnell stellt sie fest das es nichts für sie ist, aber als ihre Freundin ausfällt und es für den Auftritt 3.000 Dollar gibt lässt sie sich doch überreden. Ein großer Fehler, denn der Auftraggeber ist ein fanatischer Christ, der Stripperinnen, Prostituierte und Homosexuelle in einem alten Krankenhaus gefangen hält und sie von ihrem sündigen Leben wegbringen will.
Penance basiert auf einem echten Fall eines Frauenarztes, der wohl 400 seiner Patientinnen verstümmelt hat. Mehr als die Grundidee hat der Film wohl nicht aus der Realität geborgt, gibt sich aber Mühe als echt durchzugehen. Es handelt sich hierbei nämlich um einen Found Footage Streifen. Allerdings zieht man dieses Konzept nicht wirklich durch und benutzt Schnitte und sogar einen Soundtrack. Penance bewegt sich im Torture Porn bereich, überlässt den wahren Torute Teil aber dem Zuschauer, indem man nur wenig bis gar nichts zeigt. Eine für mich intelligentere herangehensweise. Trotzdem hat der Film nichts wirklich einzigartiges zu bieten. Man könnte zwar etwas Gesellschaftskritik hineininterpretieren aber wirklich beabsichtigt war da sicherlich nichts.
Marieh Delfino (Jeepers Creepers 2) spielt die Hauptrolle gut und kann sie mit Leben füllen. Wodurch der Zuschauer auch wirklich mit ihr mitfühlt. In einer ganz kleinen Rolle Tony Todd (The Man from Earth) dabei. Außerdem noch die beiden Trash Granaten Jason Connery (Dragonquest) und Michael Rocker (Jumper). Leider haben alle drei nicht wirklich wichtiges für den Film beizutragen, was relativ Schade ist wenn sie schon mal dabei sind.
Effekttechnisch hält man sich zurück und optisch versucht man keine großen Sachen, erzeugt so aber einen relativ nüchternen und ernsthaften Ton. Wirklich toll ist der Film leider trotz allem nicht, dafür gibt es dann doch zu viele Durchhänger und der Story fehlt es an Komplexität. Wer an der Prämisse aber Interesse hat kann mal reinschauen. In dem Bereich gibt es viel schlimmeres.
Außer ein paar Trailern hat die DVD leider kein Bonusmaterial zu bieten.
5,8 von 10 Schamlippenbehälter