Savage Wolverine #1 (Marvel)
Ein paar S.H.I.E.L.D. Agenten und Shanna fliegen in einem Helikopter übers wilde Land um es zu kartographisieren. Als sie über eine Insel mit einer unheimlichen Statue fliegen, die ein wenig aussieht als hätte man Man-Thing mit Cthulu gekreuzt, stürzen sie ab. Acht Monate später konnten sie immer noch nicht von der Insel fliehen und sind sogar in die Gefangenschaft eines wilden Stammes geraten. Irgendwie hat es aber auch Wolverine auf die scheinbar verfluchte Insel getrieben, wo er nun alles daran setzt Shanna und die anderen zu befreien.
Wenn wir ehrlich sind wusste jeder von uns was ihn mit Frank Chos “Savage Wolverine” erwarten würde. Ja genau, viel sinnlich in Szene gesetzte Action mit Shanna und ein Wolverine, der gerne Dinos wegschnibbelt. Gehaltvoll kann man es nicht gerade nennen. Wir erfahren nicht mal wie es dazu kommt, dass Wolverine auf der Dinoinsel rumhängt. Und überhaupt, geh es doch hauptsächlich um die wie gewohnt großbrüstige und nur wenig bekleidete Shanna. Dann soll Cho doch einfach eine Shanna Reihe schreiben, wenn er mit Wolverine eh nichts anfangen kann.
Andererseits muss man ja sagen, genauso schwach wie die Story ist, versorgt Cho uns hier mit coolen Bildern. War aber auch relativ klar, dass dabei was rauskommt wenn Cho die wichtigen Elemente Wolverine, Blut & Gedärm und Brüste miteinander kombiniert. Jede Seite sieht aus wie ein kleines Kunstwerk, zwischen den einzelnen Paneln gibt es immer wieder größere Weißflächen, die immer wieder Stil sicher eingesetzt und lassen das Design noch etwas edler aussehen. Trotzdem bleibt das Heft von inhaltlicher Seite aus uninteressant und wirkt eher langatmig und recht planlos. Als Artbook also nicht unbedingt ungeeignet, wer aber auch diese komischen Zeichen innerhalb der Sprechblasen liest, wird gute Unterhaltung woanders suchen müssen. Cool ist aber die pulp Aufmachung der Editorial Seite und des Anhangs.
5 von 10 Velociraptoren mit einem Auge weniger
Ein weiteres Review zum Heft hat Crayton parat.