Mark Brandis: Raumkadett - 4 - Hinter den Linien (Folgenreich)
Eigentlich ein Musterschüler, gerät die Raumkadetten Ausbildung des jungen Mark Brandis (Daniel Claus) gehörig ins Schlittern. Noch total fertig von den letzten Ereignissen versammelt der Jugendliche einen wichtigen Test, den er eigentlich ohne jegliche Probleme bewältigen können sollte. Trotzdem genießt er vor seinen Lehrern immer noch einen sehr guten Ruf und darf dennoch mit zu einem Patrouillenflug an der Grenze zwischen der Union den asiatischen Republiken. Bald gerät seine Pilotin, Hauptmann Alba Bravo (Manja Doering) aber in Schwierigkeiten. Sie werden von einem feindlichen Abfangjäger bedrängt, der sie schließlich sogar attackiert. Notgedrungen bleibt beiden nur noch übrig sich über feindlichem Gebiet abzusetzen. Sie stürzen in einem Wald 50 Kilometer fern der eigenen Grenze. Von nun an steht ihrer beider Leben ohne Pause unter großer Gefahr. Werden sie den feindlichen Soldaten entkommen können?
Rasant geht’s voran und schon steht Mark Brandis mitten in seinem vierten Jugendabenteuer als Raumkadett. Diesmal stürzt er hinter feindlichen Linien ab und muss wie einige andere Strafgefangene der Union auch um sein Leben fürchten. An seiner Seite steht Alba, eine erfahrene und knallharte Pilotin, die versucht den unerfahrenen Kadetten durch diese schreckliche Zeit zu bekommen. Sie stürzen in einen Wald, müssen vor Soldaten fliehen und entdecken später ein Strafgefangenenlager. Diese Folge verlangt von Mark nicht nur einige schwere Entscheidungen, die ihn als Person auf jeden Fall wachsen lassen, sondern er muss sich erneut in krassen Situationen beweisen.
Mit einer Spielzeit von nur 49 Minuten kommt keine Langeweile auf, die Flucht auf feindlichem Gelände wirkt dadurch etwas zu gehetzt und nur knapp erzählt, allerdings ist das ziemlich stimmig in anbetracht der finalen Wendung, die durchaus dazu einlädt die Folge erneut zu hören, während man die vorher erlangten Informationen über bestimmtes Ereignisse mit einbezieht. Man bekommt also genug für sein Geld geboten. Vor allem eine abenteuerliche Folge, die einen zur Abwechslung mal auf die feindliche Seite blicken lässt. Spannendes Setting.
Star der Folge ist für mich Manja Doering mit einer ziemlich guten Performance. Gut sind auch Romanus Fuhrmann, Friedel Morgenstern und natürlich altbekannte Recken wie Michael Lott als alter Mark Brandis oder Detlef Bierstedt und Wolf Frass in ihren bekannten Rollen. Nur Daniel Claus mag gerade im bewegenden Finale nicht immer all die Emotionen rüberbringen die in diesen Szenen von ihm ausgehen sollen. Ansonsten macht aber auch er durchgehend einen guten Job.
Musikalisch empfand ich die Folge als etwas zu schwach auf der Brust. Gerade in den rasanten Szenen kommt durch die Musiken kein Tempo auf und die Brisanz kommt auch nicht unbedingt rüber. Ansonsten aber ein wie gewohnt hochklassiges Soundgewand aus guten Geräuschen und hochwertiger musikalischer Untermalung.
Nicht die beste Folge bisher, aber dennoch ein grundsolides Hörspiel.
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