The Creeping Terror (1964)
Martin Gordon (Vic Savage) und seine süße Brett (Shannon O'Neil) sind seit kurzem verheiratet. Sie kommen gerade rechtzeitig aus den Flitterwochen in ihren kleinen Heimatort zurück um mitzuerleben wie ein fieses Alien alles und jeden auffrisst. Vor allem Menschen die fischen gehen wollten oder junge Frauen scheint er gerade zu präferieren. Schließlich ist Martin ein Polizist und dazu verpflichtet seine Mitmenschen vor jeder Gefahr zu beschützen. Gemeinsam mit seiner Ehefrau und dem smarten Dr. Bradford (William Thourlby) macht er sich daran, den Killer aus dem zu beseitigen, der immer größer und immer gefräßiger wird.
Schnell ist man dabei zu sagen ein Film wärer der schlechteste aller Zeiten. Über Manos behauptet man so etwas recht gern, unwissende vielleicht auch über Plan 9, allerdings kann so was nur von sich geben wenn man nicht allzu viele Filme gesehen hat. Auch über Savages “Creeping Terror” wird gerne mal behauptet es ginge nicht schlimmer. Ist natürlich Blödsinn aber etwas gutes an diesem Teppichmonster zu finden viele mir dann auch ziemlich schwer. So die Legende es denn behauptet, hatten die Macher ein sehr viel schmuckeres Monster, dieses wurde aber angeblich kurz vor Beginn der Dreharbeiten entwendet, weshalb man den Kopf eines chinesischen Drachens nachbildete und daran einige Teppich dran tadelte. Fertig ist das Monster. Sieht scheiße aus, fasziniert andererseits aber auch ziemlich doll.
Natürlich ist alles schlecht an diesem unterirdischen B-Movie. Von wirklich schlechten Filmen unterscheidet er sich aber dadurch, dass ich keine Sekunde lang gelangweilt war. Neben der Faszination, die solch ein Unfall auslöst sind es die vielen Frechheiten, die so sehr unfreiwillig unterhalten können. Das Monster wurde ja schon erwähnt. Dann spielt im Hintergrund pausenlos eine Bigband, die ein wenig den Eindruck eines Stummfilms wecken kann. Echte Dialoge gibt es fast gar nicht. Was wohl daran lag, dass beim Aufnehmen was falsch gelaufen ist und der Ton deshalb so gut wie nie synchron war. Dafür hat man dann aber über viele Szenen einen Erzähler drüber sprechen lassen. Wenn man so will ist er wohl der einzige auch nur annähernd kompetente Teil des Films. Durch die vielen Fehler und Unglücke bei der Herstellung des Films wirkt dieser in vielen Punkten wirklich wie ein Relikt aus früheren Zeiten. Handwerklich ist das Teil derartig veraltet und ungelenk, dass der Herstellungszeitpunkt wirklich einige Jahre früher sein könnte. Selbst Shopping Sendungen oder Lehrfilme aus der Zeit sind um einiges gekonnter arrangiert als das hier.
Natürlich ein zurecht verdammter Film. Ich habe ihn trotzdem sehr gern. Das Militär ist wahnsinnig unfähig, das Monster süß und zugleich nicht weniger gefährlich als der Blob und der Sprecher macht daraus dann ein Hörspiel zum gucken draus. Prima!
3 von 10 großmäulige Teppiche