Vanilleeis und Pettingcoats (1976)
Die Aloha Highschool in Kalifornien hat gerade Beef mit der Lincoln High. Außerdem soll ihre Schule geschlossen werden und somit auch ihr famoses Cheerleading Team. Dagegen helfen nur drei Dinge: Nacktheit, Sex und mittelschwerer Vandalismus. Wenn die Mädchen mal nicht gerade nackig sind, beklauen sie die Krankenschwester der rivalisierenden Schule und mischen den Lehrern und den Schülern einiges an aufmunternden Mitteln in das Essen. Danach muss erstmal im Gym gekifft werden und verrucht an Bananen gelutscht werden. Für die Damen ganz cool, aber wie es dem Basketball Team helfen soll verstehe ich nicht, aber auch die Schule wird man so vermutlich nicht retten können.
Auf den Cheerleader Klassiker “Fans - Fans - Fans - Runter mit den Pants” und dem ebenfalls kultig verehrten “Footballmatch und süße Girls” folgt Richard Lerners “Vanilleeis und Pettingcoats”. Es handelt sich dabei um eine frivole Komödie, mit vielen nackten Cheerleadern und naja das war es eigentlich schon. Die flotten Damen versuchen ihre Schule davor zu schützen von einem bösen Businessmann gekauft zu werden, der alles abreißen lassen möchte um dort ein modernes Einkaufszentrum hinzusetzen.
Egal wie sehr ich ja gegen Großkonzerne und kapitalistische Kackscheiße bin, ich befürworte die Schließung der Aloha High zu 100%. Wenn die Kinder nicht mehr auf solch eine Schule gehen, dann wird ihnen auch weniger Blödsinn passieren. Da bin ich mir sehr sicher. Egal. Der Film wirkt eher wie eine typische Teenykomödie aus den Achtzigern. Die Damen, aber auch die Herren sind ziemlich freizügig, so sehen wir zum Beispiel David Hasselhoff (Piranha 2) in seiner allerersten Rolle. Wir sehen allerdings nicht nur ihn, sondern auch seinen Schniedel. Lustigerweise heißt seine kleine Rolle hier auch Boner. Tolle Sache! In einer weiteren, noch kleineren Rolle, gibt es außerdem auch Robert Carradine (Revenge of the Nerds) zu entdecken. Jedenfalls wird viel gefummelt, Drogen getan und an Slapstick fehlt es der Sache nicht.
Zu Gute halten muss man der Chose, dass es durchaus einige Gags gibt die mich zum Schmunzeln gebracht haben. Auch die Dialoge sind schön frech und gelangweilt habe ich mich eigentlich auch nicht. Trotzdem ist der Film totaler Müll, wenn auch kurzweiliger. Mit schlechtem Geschmack kann man das Filmchen durchaus mal gesehen haben, hätte man die Story etwas aufgeräumt, die Handlung dann stringenter erzählt und vielleicht auch noch etwas an der technischen Umsetzung der Sache gefeilt wären es sicherlich 88 Minuten die zu den besten Blödelkomödien gehören. So ist es durchaus spaßig, aber auch nichts weiter interessantes.
5,3 von 10 Lieblingsfilme von Quentin Tarantino