Kein schöner, aber wohl nicht unbedingt ein ungewöhnlicher Fall für Konstantin Hansen (Stephan Böhme). Der Europol Agent wurde ins Stadthospital von Bergen beordert, um dem Tod eines Jungen auf den Grund zu gehen. Plötzlich wird er aber vom norwegischen Geheimdienst verfolgt und begibt sich mit der Prostituierten Bene Eichdorn (Katja Langner) auf die Flucht und gerät dabei nicht nur in eine Welt voll Gewalt und Verbrechen, sondern muss miterleben wie ein Hexenmeister das Ende der Welt heraufbeschwört.
Ein DIY Hörspiel, das nicht nur auf ungewöhnlichte Weise Thriller/Krimi Elemente mit Horror, Fantasy und Science-Fiction kombiniert, sondern auch noch versucht Bewusstsein für die Verschmutzung unserer Umwelt und besonders unserer Meere zu wecken. Beides klingt sehr spannend und wurde auch ganz annehmbar umgesetzt.
Die Story wird ziemlich straff und auch mit einiger Spannung erzählt. Die Verbindung der verschiedenen Stile wirkt nicht zu holprig oder an den Haaren herbeigezogen. Zum Glück ist es auch nicht so das man mit der Holzhammermethode versucht die Umweltbotschaft an die Hörer weiterzuvermitteln.
Bei den Sprechern mischen sich erfahrene Sprecher mit Neulingen. Die Diskrepanz fällt manchmal relativ negativ auf wenn gute Sprecher auf sehr wacklige und unsichere Darsteller treffen. Durchwachsen ist auch die Untermalung, die mal relativ gut gelungen ist und dann doch nicht wirklich passen möchte. Für eine nicht professionelle Produktion durchaus gelungen und inhaltlich eine Serie die ich gerne weiter verfolgen werde. Technisch muss an einigen Stellen aber noch nachgebessert werden. Potential ist allerdings durchaus vorhanden.
6,7 von 10 blaue Wunder
