Trapper, Wolf und Fährtensucher (1975) [Schröder Media]
Albert Johnson (Mike Mazurki) der Mad Trapper of Rat River lebt abseits der Zivilisation im Einklang mit der Natur in den kanadischen Wäldern. Als er einen Wolf aus der Falle eines anderen Trappers befreit schwärzt dieser ihn bei der Royal Canadian Mounted Police an, worauf diese die Verfolgung aufnehmen. Als man ihn festnehmen möchte, wird einer der Polizisten durch einen Unfall getötet und Trapper beginnt seine lange Flucht quer durch den Nordwesten Kanadas. Egal wie gut die Gesetzeshüter auch planen, immer ist Trapper ihnen einen Schritt voraus und durch irgendeinen Trick entkommt er jedes mal.
Eine von vielen Verfilmungen der Abenteuerromane Jack Londons. Hierbei stand der wahre Fall um den Trapper Albert Johnson Modell. In Wirklichkeit war Johnson wohl nicht so ein liebenswerter Naturbursche, Tierfreund und Schlitzohr, sondern viel mehr ein ziemlich fieser Mistkerl, der einiges auf dem Kerbholz hatte. Sieht man die Geschichte aber losgelöst von der realen Vorlage an, bekommt man einen netten Abenteuerfilm. In die wilde Verfolgungsjagd durch die wunderschönen Schneegebiete Kanadas werden viele Naturaufnahmen aus dem Archiv geschnitten. Zudem gibt es jede Menge drollige und manchmal auch beeindruckende Tier und Naturaufnahmen.
Von den Schauspielern darf man allerdings nichts erwarten und auch die Story hat wenig zu bieten außer einer Hatz durch die Natur mit etwas peng peng und vielen Pfadfindertricks. Wer aber genau das sehen will oder ein wenig unberührte Natur ohne krass inszenierte Action genießen möchte ist hier richtig.
Bild und Ton sind unteres Mittelmaß, als Bonus hält die DVD den Originaltrailer bereit und auf der anderen Seite des Wendecovers fehl nicht nur der FSK Flatschen, sondern es ist auch ein altes original Kinoposter zu “Challange tu bei Free” zu sehen, das viel schöner ist als das neue Cover.
6 von 10 Hirsche mit einer Vorliebe für Pfannkuchen