Mittwoch, 16. März 2011

Mothra 2 - Das versunkene Königreich (1997)

Mothra 2 - Das versunkene Königreich (1997)

Vor der Insel Okinawa wird der Palast eines legendären Königreichs wiederentdeckt, das vor vielen tausend Jahren im Meer versunken ist. In dem untergegangenen Palast soll sich ein riesiger Schatz befinden, der auch die böse Belvera und ihr gigantisches Amphibienmonster Dagahra auf den Plan ruft. Als die Nachricht die beiden Feen-Zwillinge Moll und Lora erreicht, machen sie sich sofort auf den Weg nach Okinawa. Sie rufen Mothra zur Hilfe, um das gewalttätige Monster Dagahra zu stoppen. Doch in der erbitterten Seeschlacht unterliegt Mothra zunächst. Ist nun alles zu spät?

Nun, was soll ich bloß zum zweiten Teil der 90er Jahre Mothra Trilogie schreiben? Zunächst einmal, das Wort, welches mir im Zusammenhang mit der gesamten Trilogie immer wieder in den Sinn kommt: harmlos.
Wie schon der erste Teil der Reihe richtet sich auch dieser Film wieder an ein überwiegend junges Publikum (heißer Tipp: Auch mit dem dritten Teil wird sich daran nicht viel ändern.).
Und ich kann nur einige Stellen aus meinem Review zu „Das Siegel der Elias“ wiederholen, wenn ich sage, dass der Film recht unterhaltsam ist, sich mit Kitsch aber nicht gerade zurückhält.
Nachdem im ersten Teil hauptsächlich die Bedrohung der Wälder durch den Menschen thematisiert wurde geht es in diesem Teil dem Meer an den Kragen. Dieses wird natürlich von allerlei Gesindel verschmutzt und ausgebeutet. Das das natürlich nicht so richtig gut für das Meer ist, wird dem Zuschauer mit Hilfe des Monsters Dagahra verdeutlicht, der nicht lange fackelt und ersmal ordentlich Amok läuft, bevor er von Mothra angegriffen wird.
Dazu gesellt sich dann noch der Plot rund um den versunkenen Palast, der von einigen Kinderdarstellern genauer unter die Lupe genommen wird.
Das fühlt sich alles ein bisschen an nach „Die Goonies“ treffen auf Kaiju Eiga + Umweltthematik.
Klingt alles für sich genommen ja ganz gut und ist in der Ausführung dann doch nicht so schlimm, wie man denken kann, wenn man versucht die drei oben genannten Referenzen unter einen Hut zu bringen.
Dagahra ist meiner Meinung nach ein cooles Monster und ich hätte gerne noch etwas mehr von ihm gesehen, als von den Kindern und ihrem wandelden Wollknäuel Ghogo, dessen Urin im Übrigen jede Art von Wunden heilen kann (!!!!!). Die Kämpfe mit Mothra sind sehr Effektreich und schön anzusehen.
Die seichte Story jedoch in Kombination mit der sehr offensichtlichen Botschaft und Schwarz-Weiß Zeichnung der Charaktere (wie im ersten Teil) trüben den Spaß dann doch ein wenig und wenn Mothra zum Schluss noch mal eben das Meer teilt, damit die Kinder trockenen Fußes nach Hause kommen ist bei mir dann aber Schluss und ich muss n paar Punkte abziehen.

5,5 von 10 Moses Mothras