Freitag, 11. März 2011

Gappa - Frankensteins fliegende Monster (1967)

Gappa - Frankensteins fliegende Monster (1967)

Was nervt wenn man in Japan lebt? Ja genau, diese ständigen Angriffe der Gummimonster. Was auch nervt ist das wenn man in ein weit entferntes Land reisen und die dortige Flora und Fauna sehen möchte muss man Japan verlassen. Doof! Aber das muss nicht sein: Ein japanischer Verleger möchte mehr Geld verdienen und will deshalb eine Insel zu einem Freizeitpark mit allen möglichen Tieren eröffnen. Die Tiere müssen erstmal gefangen werden. So schickt er eine Gruppe mit einem Schiff los, die auf der Insel Obelisk alles einsammeln sollen was lebt. Die Eingeborenen, die zur Enttäuschung aller Anwesenden keine Kannibalen sind (eingeborene Inselbewohner die keine Kannibalen sind wo gibt’s denn so was?) nehmen die Sammler freundlich auf und warnen sie davor Gappa nicht zu verärgern. Das ist den Japanern aber egal und sie durchforsten den Dschungel nach coolen Tieren. Dabei entdecken sie eine Statue die zufällig in dem Moment in dem sie vor ihr stehen von einem Erdbeben niedergestreckt wird. An der Stelle an der gerade noch die Statue stand klafft nun ein Loch im Berg das sogleich untersucht wird, in ihr finden sie ein großes Ei aus dem auch ganz zufällig eine riesige Echse schlüpft. Die Echse wird verhaftet und ab geht’s zurück nach Japan. Die enorm großen Eltern der Baby Echse, die eine Mischung aus Leguan und Huhn darstellen, sind aber der Meinung das das letzte Wort in der Sorgerechtsfrage noch nicht gesprochen ist. So machen sie sich also auf um Tokio auseinander zu nehmen.


Gappa war der erste Monster Film des Nikkatsu Studios und da es kurz nach release des Films zu machen musste auch der einzige. Gappa ist billig gemacht die Charaktere agieren selbst für diese Art von Film oft dumm und vieles was geschieht macht nur wenig Sinn. Ständig auftauchende Logikfehler sind zu verschmerzen auch das die Inselbewohner nicht wirklich dunkelhäutigere Menschen sind sondern nur angemalte Japaner ist zwar politisch nicht korrekt, tut aber niemandem weh. Was mich wirklich stört ist die doch sehr peinlich aussehende Gappa Familie und die lieblos gestalteten Miniatur Städte. Das Ende ist dabei wirklich der Höhepunkt. Wer nicht lachen muss während wir mit ansehen wie die Gappa Eltern ihr Kleines in den Arm nehmen und es versucht zu fliegen und im Hintergrund der Rausschmeißer Song mit dem Refrain „sayonara Nippon, sayonara Gappa“ läuft, dem kann man einfach nicht mehr Helfen.

5 von 10 Monstervulkane