Papas Musik
Ein permanent blanker Bandmanager bekommt eines Tages Besuch von seinem ihm mittlerweile fremden Sohn. Der Sohnemann hat eine Band am Start und die ist anscheinend auch verdammt gut. Der Papa nimmt die Band unter Vertrag, vor allem weil er einen Deal in Aussicht hat, der ordentlich Geld bringen könnte. Allerdings verdichten sich die Probleme, die er sich vorher geschaffen hat...und die Band schleppt ebenfalls Altlasten mit sich...
Der Film wird in retrospektive vom Vater kommentiert. Er richtet sich hauptsächlich an seinen Sohn, aber teilweise auch an seine Geliebte. Alles in allem eine recht unterhaltsame Stunde, wenn man sich die Problemchen einer jungen Band und ihrem abgehalftertem Manager angucken möchte. Denn so wirklich weiß man während des Films nicht, wohin der Weg gehen soll. Das ist im Grunde ganz gut, aber wenn man die 45-Minuten-Marke überschritten hat und immer noch keine Entwicklung zu erkennen ist, die dem Namen der Serie gerecht wird, ist einem letztlich klar, dass es zum Schluss ein kräftiges „Puff“ geben wird. So kommt es dann auch. Ein netter kleiner Film.
Nur DJs gibt man den Gnadenschuss
Manu lässt sich auf einen Deal mit der Polizei ein, um früher aus dem Knast zu kommen und seinen Sohn endlich wiederzusehen. Er soll einen Anarchosender infiltrieren. Denn der sendet gerne mal Dinge, die die Staatsgewalt sehr ungern in der Öffentlichkeit bekannt macht. Dabei lernt er Christa kennen – eine Krankenschwester, die in ihrer Freizeit eine Radiosendung betreibt, in der Gefängnisinsassen zu Wort kommen. Manu beginnt eine Affäre mit ihr, muss aber auch dafür sorgen, dass er die Forderungen der Polizei erfüllt.
Der bisher beste Film der Box (mit dem dämlichsten Titel) - sowohl die Geschichte als auch die Charaktere können von Anfang an überzeugen. Hier kann der Zuschauer auch wieder nur mutmaßen, wie sich der Film entwickeln wird und wird am Ende mehr als überrascht. Es ist durchaus selten, das ein Film so konsquent beendet wird. Klasse.
Das einzige, was ein wenig, nervt ist die Qualität der Synchronisation. Das war allerdings bei allen Filmen bisher der Fall und ich bezweifle, dass sich das noch ändern wird. Die Stimmen hören sich wirklich sehr „draufgeklatscht“ an. Aber gut...immer noch besser als ein Sprecher für alle Rollen.