Donnerstag, 17. März 2011

Mothra 3 - King Ghidora kehrt zurück (1998)

Mothra 3 - King Ghidora kehrt zurück (1998)

King Ghidora ist zurück! Auch dieses Mal versucht der dreiköpfige Drache seinem bösen Tagewerk nachzugehen, indem er Kinder entführt und sie in einer Blase (oder einem Ei) inmitten eines Waldes gefangen hält.  
Wieder sind Moll und Lora wieder zur Stelle, um Mothra zu beschwören und diesmal werden sie sogar von ihrer Schwester Belvera unterstützt (in einem recht plötzlichen Sinneswandel schon zu Beginn des Filmes).
Natürlich darf auf der Unterstützerseite auch das obligatorische Kind nicht fehlen. Diesmal ein kleiner Schulschwänzer und Rebell, dessen Namen ich grad nicht parat habe, aber ganz ehrlich für den interessiert sich doch eh keiner, schließlich sind ja riesige Monster auf der Leinwand zu sehen.
Mothra stürzt sich also in den Kampf, um die Kinder zu retten.

Mittlerweile habe ich in kürzester Zeit so viele Kaiju Eiga gesehen, dass mein Bedarf für die nächsten Jahre wahrscheinlich gedeckt ist (Wobei die Gamera Trilogie kommt ja dieser Tage auf deutsch raus... Na gut). Genau aus diesem Grund könnten sich einige Ermüdungserscheinungen in die Bewertung eingeschlichen haben.
Der letzte Teil der Mothra Trilogie ist meiner Meinung nach der schwächste der Reihe. Hatte ich mit seinem Vorgänger schon so einige Schwierigkeiten, war dieser Film an vielen Stellen zum Haare raufen nervig und wirr.
Die Tatsache, dass Belvera schon zu Beginn ihren Sinneswandel hat und sich auf Moll und Loras Seite schlägt, ohne dass es eine nachvollziehbare Charakterentwicklung gegeben hätte ist nur ein Aspekt, warum mir der Film noch weniger zusagt als Teil 2 der Reihe. Traurig, da man somit die Kritik, dass Kaiju Eiga oft sehr oberflächlich daherkommen, zu bestätigen scheint. Dass Kaiju Eiga durchaus in der Lage sind auch emotional zu berühren und Charaktere sich auch innerhalb dieser Filme entwickeln können, wissen Fans zwar schon lange, aber man bekommt es oft eben nur mit, wenn man sich näher mit dem Genre beschäftigt. Hier hätte man entgegenwirken können.
Die wirre Erzählweise setzt dem Ganzen allerdings die Krone auf. Den ganzen Subplot um Mothras Reise in die Vergangenheit, um King Ghidora in der Gegewart zu schwächen hätte man sich sparen können, da der erzielte Effekt nicht wirklich eintritt.(Wobei wir dann auf die lustigen Stop-Motion Saurier hätten verzichten müssen und die sind mal wirklich ulkig.)
Die Kämpfe und Effekte sind hingegen absolut solide und ich kann dagegen wirklich nicht viel sagen.
Fazit:
Mit ein wenig mehr Sorgfalt einen wirklich würdigen Abschluss hätte schaffen können, aber die wirre Erzählweise und die mal eben schnell abgehakte Versöhnung der Schwestern, ohne dass eine Entwicklung stattgefunden hätte, schmälern den Spaß gewaltig.

5 von 10 Stop-Motion Dinos