Samstag, 26. März 2011

Tucker and Dale vs. Evil (2010)

Tucker and Dale vs. Evil (2010)

Wenn amerikanische Jugendliche heutzutage zu einer einsamen Hütte im Wald tief im Süden des Landes fahren und auf Rednecks treffen wissen alle bescheid: Das kann nicht gut enden.
So geht es auch den Teens in diesem Film sie haben nämlich schon zu viele Horrorfilme gesehen um zu wissen das Party- und Sexgeilen Jugendliche in dunklen Wäldern ständig von Rednecks umgebracht werden. Deshalb haben sie nicht nur panische Angst vor Tucker und Dale sondern wollen ihnen auch unbedingt ans Leder bevor sie das selbige mit ihnen tun. Dabei handelt es sich bei allem nur um ein schreckliches Missverständnis und die vermeintlich blutrünstigen Hillbillys sind in Wirklichkeit herzensgute Jungs.

Was passiert wenn man die auswendig gelernten Backwood Slasher Klischees nimmt und sie einfach umkehrt zeigt uns hier Eli Craig mit seinem Filmdebut. Normalerweise ist das Muster dieser Filme ja immer Jugendliche treffen auf Rednecks, ahnen nichts böses und werden umgebracht. Hier wissen die College Kiddies aber genau was passiert weil sie eben auch diese Filme gesehen haben, da sie sich aber irren kreieren sie selbst den Horror vor dem sie sich fürchten. Tucker and Dale vs. Evil beweist wie man eine Parodie auf Slasherfilme erschaffen kann die ohne dümmliche Witze unterhalb der Gürtellinie auskommt und niemals in so düstere Gefilde wie Scary Movie oder so abdriftet (ich hasse diese Filme wirklich unfassbar doll). Die Charaktere sind nicht überzeichnet und besonders Tucker und Dale (Alan Tudyk und Tyler Labine) sind wahnsinnig sympathisch und knuddelig. Das Acting ist gut der Film bleibt immer in Bewegung und langweilt nie obwohl wirkliche Spannung erst am Ende aufkommt was aber daran liegt das es eigentlich ja kein Slasher ist. Was mich sehr überrascht hat ist das mir die Kamerafahrten wirklich sehr gefallen haben und recht ungewöhnlich, besonders für eine Horrorkomödie, sind. Mir hat Tucker and Dale vs. Evil wirklich sehr gefallen und ich kann diesen Film jedem Horror Film Fan ans Herz legen. Wer aber keine Ahnung von Horrorfilmen hat könnte die eine oder andere Anspielung nicht verstehen, genießen können sollte man den Film trotzdem.
Das einzige was mich gestört hat das Redneck und Hillbilly hier mit Dorftrottel übersetzt wurde. Fand ich ein wenig nervig.

8,9 von 10 Bienenstiche