Mittwoch, 2. März 2011

Der Keller (1970) [cmv-Laservision]

Der Keller (1970) [cmv-Laservision]

In dem verschlafenen britischen Dorf Lancashire geht der Schrecken um, als eines Nachts ein brutal getöter Soldat im Moor gefunden wird. Zuerst vermutet die Polizei das es sich bei dem Mörder um eine Wildkatze oder etwas ähnliches handelt, nachdem aber ein weiterer Soldat tot aufgefunden wird sind sie sicher das es ein Monster oder vielleicht sogar eine teuflische Bestie gewesen sein muss. Den ergrauten Geschwistern Ellie (Beryl Reid) und Joyce Ballantyne (Flora Robson) macht das Angst. Allerdings fürchten sie sich nicht vor dem Biest sondern davor das die Polizisten darauf aufmerksam werden was sie schon seit 30 Jahren im Keller verstecken…


“Der Keller” ist ein unaufgeregter, vom Tempo her eher langsamer Horrorfilm der eher versucht Spannung aufzubauen als wirklich schlimme Dinge zu zeigen. Im Fokus stehen die langen Gespräche der beiden Schwestern, gespielt von Beryl Reid (Doctor Who, Die Rückkehr des Dr. Phibes) und Flora Ronson (Kampf der Titanen [1981]), diese Gespräche sind zwar teilweise ganz erheiternd und auch im weitesen Sinne wichtig für den Film, haben aber so einige Längen und können auch schnell mal langweilen. Was wohl auch der Grund ist warum in der deutschen Version 11 Minuten dieser Gespräche herausgeschnitten wurden. Die “Bestie” bekommt man bis zum Ende hin nicht zu sehen und auch mit Blut wird gegeizt. Insgesamt muss man sich mit 2 nur minder blutigen Szenen zufriedengeben, also nichts für Gorehounds. Aber gerade das weglassen von Monster und Blut ist die einzige wirkliche Stärke des Films. Der Film erschien bei cmv-Laservision am 25. Februar als #78 der Trash Collection wie gewohnt liebevoll aufgemacht und zum ersten mal in voller länge. Als Extra gibt es neben Trailern und dem original Radiospot zum Film auch noch die deutsche 11 Minuten kürzere Version. Ein wenig Kritik gibt’s trotzdem. Das Bild wurde zwar sehr schön restauriert verliert dabei aber stark an Kontrast wodurch besonders das Finale nicht mehr so gruselig wirkt wie in der Urversion. Beim Sound ist ein leises Rauschen zu hören das man sicherlich noch etwas besser hätte beseitigen können und aus irgendeinem Grund setzen bei mir an einer Stelle die Untertitel während der heraus geschnittenen Szenen aus, beides Sachen die mich nicht gestört haben trotzdem verliert der Film dadurch etwas an Punkten und daher gibt’s nur noch

6,8 von 10 tote Hamster

P.S.: Ganz vergessen, die DVD ist erhältlich mit 3 verschiedenen Covern.