Samstag, 12. März 2011

Weltraum-Bestien (1957)

Weltraum-Bestien (1957)

In Japan (wo auch sonst) bricht eine außerirdische Festung aus dem Erdreich an die Oberfläche. Wie sich herausstellt haben die Mysterianer, wie sich die Aliens mit ihren putzigen bunten Helmen nennen, in grauer Vorzeit ihre Bevölkerung auf die Erde umgesiedelt, da sie ihren eigenen Planeten zerbombt haben. Nun inszenieren sie Waldbrände, Erdbeben und schicken schließlich einen riesigen Roboter in den Kampf (dieser wird 1994 in „Godzilla vs. Space Godzilla“ in einer modernisierten Fassung zurückkehren). Warum sie das tun? Nun zum einen wollen sie neuen Lebensraum erschließen und zum anderen wollen sie das, was wir alle wollen: Frauen.
Nein, echt! Ich verarsch euch nicht. In einer Szene legen sie sogar selbstgeschossene Fotos vor und sagen:“ Wir wollen die,die und die!“.(Wenn das so einfach ist, wieso bin ich dann Single? Ob es damit zu tun hat, dass ich mir solche Filme anschaue?..... Neee.)
Die Erdbewohner lassen sich das natürlich nicht so ohne Weiteres bieten und so beginnt das, was sich über den größten Teil der 89 Minuten erstrecken wird: Extrem langweilige, ausufernde Kämpfe zwischen Militär und Mysterianern. Und ich weiß nicht, ob das hier richtig rüberkommt, aber diese Kämpfe sind wirklich seeehr ausufernd und seeehr langweilig. Und nach dem, was einem wie Stunden vorkommt werden die Mysterianer dann doch besiegt und die Frauen befreit. Dem Roboter fällt, nachdem er aus einem selbstgebuddelten Tunnel aufsteigt sofort ein Laser auf den Kopf und er ist kaputt. Das wars. Schluss. Mehr gibt’s nicht nicht zu sagen. Das war tatsächlich die ganze Handlung.

Neben der, für dieses Genre typischen, unfreiwilligen Komik. Sind es vor allem die erwähnten Kämpfe, die einem noch lange im Gedächtnis bleiben. Das fast vollständige Fehlen jeglicher Handlung wäre wahrscheinlich nicht so schlimm, wenn diese Kämpfe wenigstens spannend inszeniert wären. Diese wirkten aber wahrscheinlich schon für damalige Verhältnisse öde und viel zu raumgreifend. Viel positives kann ich dem Film auch nicht abgewinnen (wobei die Uniformen der Aliens schon echt cool sind). Schade eigentlich, denn Ishiro Honda hatte zu diesem Zeitpunkt ja eigentlich bewiesen, dass er in der Lage ist, spannende, actionreiche Filme zu drehen. Eine Fähigkeit, die er in diesem Machwerk, aber nicht zur Schau stellt.

3 von 10 Robotern mit Bohrernasen