Steel Robot (1989) [M.I.G.]
Im 21. Jahrhundert sind Kriege geächtet, nachdem der dritte Weltkrieg durch den Einsatz von Atombomben beinahe die Menschheit ausgerottet hätte. Es existieren nur noch zwei große Parteien, die in die östliche und die westliche Konföderation aufgeteilt sind. Territoriale Konflikte werden nicht mehr durch blutige kriegerische Akte, sondern durch Duelle von riesigen Kampfroboter ausgetragen. Für den Westen tritt Robotjockey Megastar Achilles (Gary Graham) an, der schon 9 mal gesiegt hat. Er muss gegen Alexander (Paul Koslo) den großen Kämpfer des Ostens an um zu entscheiden wer Alaska bekommt. Da Alaska ein strategisch wichtiger Ort ist, kämpft nicht jeder Fair. So benutzt Alexander gerne mal unfaire Tricks und wie es scheint hat das westliche Team auch einen Spion in seinen Reihen.
Welcher Junge könnte diesen Film eigentlich nicht lieben? Coole Stop Motion Mecha Fights, viel Action, sehr hübsche Roboter Modelle und eine einfache sehr gradlinig erzählte Geschichte vom Kampf zwischen gut und böse. Dabei kam man allerdings etwas spät für einen Kampf zwischen den USA und der Sowjetunion. Interessiert aber auch nicht weiter. Worauf es ankommt ist die Action und da bringt der Film genau das was man als Kind, oder auch heute großes Kind haben möchte. Die Modelle sehen toll aus und die Kämpfe sind teilweise etwas ungelenk, machen aber Laune.
Natürlich hat der Film abseits von den Robotern nicht allzu viel zu bieten. Wer der Spion ist, sollte jeder schon von Anfang an bemerkt haben und der neben Plot mit den Robotjox Klonen führt auch völlig ins nichts. Wenigstens sind aber auch in diesen Parts die Dialoge wirklich lustig und schön cheesy. Regie führte Stuart Gordon (Re-Animator), der dafür sorgt, dass der Film auch handwerklich ansprechend ist. Produziert wurde Robot Jox übrigens von Charles Band (The Brain) dem Full Moon Begründer, der auch beim unoffiziellen Sequel Crash & Burn Regie geführt hat.
Die deutsche DVD Auswertung hört allerdings auf den doofen Namen Steelrobot. Unverständlich warum man so einen Film, der ein gewisses Kultpotential vorzuweisen hat, unter so einem Namen erstmals auf DVD veröffentlicht ist mir ein Rätsel. Abgesehen von einigen Trailern, unter anderem auch den von Asylums Ballistica, hat die DVD leider keinerlei Extras vorzuweisen. Ton und Bild sind dafür aber in Ordnung.
7,3 von 10 Magnesiumbomben