Die drei Fragezeichen Kids - 36 - Mission Mars (Europa)
In Amerika wird an einem Weltraumprojekt gearbeitet, das erstmals Menschen zum Mars bringen soll und dabei auch gleich eine erste Kolonie auf dem roten Planeten errichten könnte. Diese Zeitungsnachricht, die unsere kleinen Detektive eines Tages beim Frühstück entdecken scheint erstmal nur sehr wenig mit Rocky Beach zu tun zu haben. Auch, dass Onkel Titus (Achim Schuelke) die komplette Inneneinrichtung der Norris’ Bar für nur 400$ ersteht, wirkt zuerst recht unspektakulär. Doch dann entdecken die drei Detektiv Kids, neugierig wie sie sind, merkwürdige Umbauarbeiten bei Norris. Scheinbar soll es vom Thema in Richtung Mars Bar gehen und schon kurz davor tauchen Typen auf, die behaupten Rocky Beach soll als erster Ort gen Mars fliegen. Da stimmt doch was nicht und schon machen sich die Drei an die Ermittlungen.
Zur Neueröffnung der Norris’ Bar geraten die Kids an einen Fall, der schon bald zum Weltraumthriller wird. Da würden selbst James Bond die Ohren rot werden. Auch dieser Fall lässt sich in Sachen Absurdität nicht mehr allzu sehr steigern. Wann die drei Kinder wohl mal wieder einen etwas glaubwürdigeren Fall lösen dürfen? Diesmal dreht sich jedenfalls alles um eine bemannte Marsmission, mit der irgendwelche Scharlatane den Bewohnern von Rocky Beach Geld aus den Rippen leiern wollen. Wie bekannt, sind die Leute aus dem strandigen Ort etwas leichtgläubig und machen erstmal jeden Mist mit. Ohne Justus, Peter und Bob wäre das Kind auch diesmal in den Brunnen gefallen. Zum glück hilft der Zufall und natürlich auch der flotte Geist der Detektive dabei die bösen Machenschaften
Was erstmal nur ein weiterer recht abstruser Fall der Kids ist, aber zumindest ganz okay geschrieben wurde, wird erneut durch eine zu ausladende Spielzeit von gut über 60 Minuten ziemlich zäh. Einige Szenen hätte man komplett entfernen können und durch ein bis zwei kleinen Sätzen ersetzen können. So kommt auch bei den einen Langweile auf, andere Persönchen der Zielgruppe werden die Aufmerksamkeit nicht so lange aufrecht erhalten können. Warum auch? Schließlich dümpelt diese Folge viel zu lange vor sich hin und spielt die immer gleiche ??? Routine ab, die schon seit geraumer Zeit ziemlich eingefahren ist.
Die Sprecher hingegen, betonen ihren Text zwar teilweise ein wenig zu deutlich und sprechen auch manchmal zu langsam und erklärend, machen größtenteils ihre Arbeit aber ganz gut. Achim Schuelke ist mal wieder als Stern der Episode anzusehen und die drei Detektive sind auch nicht schlecht. Insgesamt ist aber auch hier wohl zu viel Routine drin, die dem Hörspiel diverse male die nötige Energie nimmt.
Routiniert und wie gewohnt, geht es auch bei der technischen Umsetzung, Musiken und Geräuschen zu. Alles wie gehabt. Nicht schlecht, aber auch nicht weiter aufregend. Da wäre jedes mal noch viel Luft nach oben und vermutlich könnte man auch besseres abliefern, wenn man wirklich wollte. Das untere Mittelmaß scheint aber auszureichen um die Fans zu bedienen und daher gibt man sich damit auch zufrieden.
5 von 10 gefälschte Interviews