Aysecik ve sihirli cüceler rüyalar ülkesinde (1971)
Die kleine Aysecik (Zeynep Degirmencioglu) lebt mit ihren Eltern auf einer türkischen Farm. Eines Tages kommt ein großer Tornado, der sie und ihren Hund Banju ins Traumland wirbelt. Dort angekommen trifft sie auf die Vogelscheuche, den Zinnmann und den Löwen. Hinzu kommen noch die sieben Cüceler, die für die gute Hexe des Nordens arbeiten. Durch einen mächtigen Zauberer erfahren sie, dass sie eine böse Hexe besiegen müssen, die das gesamte Traumland unterjocht hat.
Zeynep Degirmencioglu hat in den Sechzigern und Siebzigern immer wieder das kleine Mädchen Aysecik gespielt. Dabei hat sie alle möglichen Abenteuer erlebt, aber auch Schneewittchen war sie mal. Daher kennt sie auch schon die sieben Cüceler. Bei diesem Film handelt es sich um den international als “Turkish Wizard of Oz” betitelten Streifen, mit dem nicht ganz leicht auszusprechenden Originaltitel “Aysecik ve sihirli cüceler rüyalar ülkesinde”. Wie man es nennt ist aber letztendlich total wurscht. Es ist jedenfalls die türkische Variante vom Zauberer von Oz, soviel ist klar.
Die Handlung ist teilweise gar nicht so weit vom Buch entfernt, manchmal aber auch einfach nur Irgendwas. Dieses Irgendwas ist dazu da um die Laufzeit von einem Plotpunkt des Buchs zum nächsten aufzufüllen. Würde man die ganzen Tanz- und Singnummern und vor allem das viele Nichts rausnehmen, hätte man einen sehr schlechten und ziemlich hässlichen Märchenfilm, der aber ganz gut unterhalten könnte. So ist das ganze vor allem erstmal langweilig. Dann erfreut man sich ein wenig daran wie kurios diese Version von Oz ist und dass die Kostüme zwar gruselig sind, aber nicht das Schlechteste. Überhaupt hat man für ein kleines Budget nichts großartiges rausgeholt, aber die Quantität der Sets, Kostüme und Requisiten ist schon beeindruckend. Mehr ist dann aber auch bei besten willen nicht zu komplimentieren.
Oz Fanatiker können sich das mal geben. Ist zumindest schön merkwürdig, vor allem das, ich benutze das Wort “animierte” nur ganz vorsichtig, Intro ist an Kuriosität nicht mehr zu überbieten. Ansonsten fehlen mir Argumente für die Sichtung dieses eigenartigen Ergusses.
3 von 10 widerlich lachende Zwerge