Um der organisierten Hochzeit mit dem Kung-Fu Pummelchen Cho Chiau zu entgehen, verschlägt es den jungen Cheng ins Shaolin Kloster. Doof nur, dass er auch seine eigentlich angebetete Mai Ling zurücklassen muss. Aber was ein echter Shaolin Schüler sein will, darf sich von so was nicht beirren lassen.
Seine Ausbildung gestaltet sich aber ganz anders, als von ihm zuvor angenommen, denn die Mönche verabscheuen den Kampf und lehren ihre Techniken nur zu Selbstverteidigungszwecken.
Ein Ehemaliger Schüler, dem diese Auffassung sogar noch weniger schmeckt, als dem guten Cheng fordert die Mönche heraus, ihm ihren besten Kämpfer zwecks eines Duells zu schicken. Da die sich aber weigern, beginnt der „Langhaarige“ wo er nur kann, den Schülern die kahlen Köppe einzuhauen, damit die Mönche einlenken.
Sooooooo, damit kommen wir nun zum letzten Film der „Shaolin
– Die unbesiegbaren Kämpfer“ Box.
Irgendwie komisch, für eine Weile keinen Eastern zu besprechen. Ach naja, gibt ja noch genug Filme, die wir hier noch nicht auf dem Blog haben und ich denke auch, dass Paragon und Konsorten sicher auch noch einiges auf Lager haben, was sie in anderen Boxen verbraten. Hoffen wir nur, dass es sich um ähnliche, angenehme Vertreter des Genres handelt.
Irgendwie komisch, für eine Weile keinen Eastern zu besprechen. Ach naja, gibt ja noch genug Filme, die wir hier noch nicht auf dem Blog haben und ich denke auch, dass Paragon und Konsorten sicher auch noch einiges auf Lager haben, was sie in anderen Boxen verbraten. Hoffen wir nur, dass es sich um ähnliche, angenehme Vertreter des Genres handelt.
„Vermächtnis der Shaolin“ hat einen wesentlich höheren
Comedy Anteil als die anderen Filme in der Box und es ist wohl auch nicht zu
weit hergeholt den Film als Komödie zu bezeichnen. Auch wenn nicht alle Gags
zünden und es manchmal selbst mir zu albern wird, empfinde ich es nach den
ganzen politisch motivierten (wenn historisch auch nicht unbedingt akkuraten
und sehr einseitigen) Filmen, als Wohltat mal wieder nen simpel gestrickten
Klamauk Klopper zu sehen.
Regisseur Hua Shan (Invasion aus dem Inneren der Erde) weiß leider nicht so genau, in welche Richtung er mit dem Film gehen will und so wechselt die Stimmung beinahe im Minutentakt . So bekommen wir auf der einen Seite die oft sehr Slapstick-lastigen Szenen aus dem Kloster und der Ausbildung mit, bevor dann einer der Mönche unerbittlich vom „Langhaarigen“ halbtot geprügelt wird. Oder der Abt erklärt sehr ernst die Philosophie der Mönche, nur damit wir in der Szene darauf n paar laue Witzchen vor den Latz geknallt kriegen.
Es ist jetzt nicht so, dass der Humor durch die Bank furchtbar wäre. Bei weitem nicht. Aber der Wechsel zwischen Ernst und Spaß gelingt hier leider nicht so wirklich und so wirkt der Film über weite Strecken etwas unentschlossen, welche Richtung er denn jetzt endgültig einschlagen soll.
Schwierig gestaltet sich auch das Verhältnis zu vielen Charakteren. Cheng ist zwar eindeutig der Held des Films und kommt auch recht sympathisch daher. Nur leider scheint der gute einen ordentlichen Lerndefekt zu haben und so dauert es ewig bis er mal so langsam begreift, was ihm seine Ausbilder und die Mönche zu erklären versuchen. Das kann für den Zuschauer schon mal recht anstrengend werden.
Die anderen Auszubildenden sind allesamt zwar recht liebenswert, aber leider auch herzzerreißend eindimensional. Jeder stellt halt irgendeinen Stereotypen dar und keiner gewinnt so wirklich an Tiefe, je länger der Film läuft.
Auch der „Langhaarige“ kann nicht so recht punkten. Seine Intentionen sind schon n bisschen verworren und bauen vor allem wieder auf verletzter Ehre auf, aber was so ehrenhaft daran sein soll junge Bauernlümmel zu verhauen, die gerade ihre Ausbildung im Tempel begonnen haben, kann er auch nicht so wirklich erklären (Ja ich weiß, er macht das um die Mönche aus der Reserve zu locken, aber eigentlich müsste er als ehemaliger Schüler besser wissen, was in dem Fall zieht und was nicht).
Richtig cool hingegen ist Oberausbilder Heng Tak. Der lässt sich nicht für blöd verkaufen und ist immer darauf bedacht die jungen Schüler auch ordentlich auf ihr Training vorzubereiten, mit allen Konsequenten. Darüber hinaus hat er aber auch einen weichen Kern und ist ums Wohl seiner Schüler besorgt. Dass er bei weitem der beste Kämpfer der Truppe ist, wird leider nur kurz angerissen und hätten ihn die anderen Mönche nicht zurück gepfiffen, wäre der Film gute 15 Minuten kürzer gewesen.
Mai Ling und Cho Chiau sind fast zu vernachlässigen. Die einzigen weiblichen Charaktere tragen nämlich herzlich wenig zur Geschichte bei. Mai Ling reist ihrem Geliebten zwar hinterher und mietet sich im nächsten Ort in ein Hotel ein, um Cheng nahe zu sein, aber darüber hinaus tut sie eigentlich nichts. Ebenso Cho Chiau, die immer mal wieder auftaucht, um Cheng den Schädel einzuschlagen, weil man das wohl so macht, wenn man jemanden heiraten will.
Darstellerisch gibt’s nicht viel zu meckern, allerdings auch keine herausragenden Leistungen zu vermelden, was sicher auch an den Charakteren liegt.
Technisch sollte man bei drei Filmen auf einer Disc auch nicht zu viel erwarten. Das Bild ist als „guckbar“ zu bezeichnen, wobei es schön ist, dass es sich um eine Widescreen Fassung handelt.
Die deutsche Synchro ist dem Film angemessen albern und technisch auch vollkommen in Ordnung.
„Vermächtnis der Shaolin“ ist eher dem unterhaltsamen Teil der Box zuzurechnen. Zwar bei weitem kein Film, der das Zeug zum Klassiker hat, aber doch unterhalten kann.
Als Fazit zur Box kann ich sagen, dass man hier für das wenige Geld schon was geboten bekommt. 2 wirklich gute Filme, 3 akzeptable und unterhaltsame und nur einen wirklichen Stinker sind ein guter Schnitt, wenn man sich mal anguckt, was zum Teil sonst auf solchen Boxen lauert.
Der Vollständigkeit halber hier noch mal die anderen Filme der Box:
Die 8 Meister der Shaolin
Der letzte Kampf des Shaolin
Belagerung der Shaolin
Die 10 Siegreichen der Shaolin
Flammende Tempel der Shaolin
5,8 von 10 Ginsengwurzeln