Teufelskicker - 47 - 13:0 für die Teufelskicker! (Europa)
Die Sportfreunde Schmalstedt haben es wirklich sehr schwer. Erst wird ihr Trainer krank und alle ihre guten Spieler fallen aus. So kommt es dann auch, dass der VfB die Gurkentruppe mit einer zweistelligen Niederlage vom Platz fegt. Die Teufelskicker setzen sogar noch einen drauf und schlagen sie mit 13:0. Während die meisten von ihnen jetzt ziemlich überheblich werden, gegenüber den tapferen Verlierern, hat Rebekka Mitleid mit dem Team. Da deren ausgefallener Trainer ihr Onkel Hardy ist, überlegt die junge Co-Trainerin der Teufelskicker ihn erstmal zu vertreten. Vor allem, da ihr die machohafte Art der Teufel zur Zeit richtig auf den Geist geht sicherlich eine gute Idee. Doch durch diese Idee verschert die höchstmotivierte junge Dame es sich scheinbar endgültig mit ihrem alten Team. Kann aber warten dieses Problem. Erstmal muss sie die Schmalstedter auf Vordermann bringen. Dabei hilft ihr vor allem deren Torwart, der zwar sportlich eine Niete ist, aber ein paar taktische Glanzleistungen parat hat.
In letzter Zeit gab es ja öfter an den Teufelskickern zu bemängeln, dass die Hörspiele teilweise fernab vom Kernthema der Serie war und nicht mehr viel unterschied zu einer X-beliebigen Kinderhörspielreihe zu finden war. In dieser Folge besinnt man sich auf die Anfange und es geht nur um Fußball und was damit zu tun hat. Hauptfigur wird dadurch Rebekka, die sonst Trainer Norbert immer unter die Armee greift und nun selbst eine richtige Junior Trainerin werden möchte. Es geht in dieser Folge um Hochmut, der bekanntlich vor dem Fall kommt, schlechte Sieger und gute Verlierer, Zugehörigkeit und zuletzt auch noch das Mackerverhalten der Jungs bei den Teufelskickern. Letztere wollen sich nämlich nichts von einer Frau sagen lassen, was sich das starke Mädchen nicht mehr länger gefallen lassen möchte. Nun muss sie nicht nur einen vollkommen desaströsen Verein voran bringen, sondern zugleich auch den Respekt ihrer ehemaligen, männlichen Teamkameraden zurückgewinnen.
Eine stark geschriebene Folge mit einigen Interessanten Momenten, durch die Rebekka immer mehr wächst und zu einer viel stärkeren Figur heranwächst. So viel Charakterentwicklung hatte die Serie jedenfalls bisher nur sehr selten. Endlich mal ein Niveau, bei dem die kleinen Zuhörer wirklich ein wenig aufpassen müssen und nicht unterfordert werden. Auf diese Art darf es in Zukunft gerne weitergehen.
Beim Rest hat sich nicht viel getan. Es gibt noch eine ganz gute bei dem letzten Part der Radiokommentatoren, denn davon gibt es dieses mal gleich zwei, ansonsten technisch und von der Sprecherseite eine ganz normale Folge. Die Leistungen schwanken dabei mal wieder, sind diesmal aber meist eher gut als schlecht. Bei den Geräuschen stört mich ja immer noch diese Riesenstadion Atmosphäre und irgendwie kommt es mir auch komisch vor, wenn selbst Freundschaftsspiele schlechter Teams live im Radio kommentiert werden. Gehört ja irgendwie zur Serie dazu, ein etwas frischeres Geräuschkleid stünde der Serie aber trotzdem nicht schlecht. Inhaltlich dafür aber ein Höhepunkt der Serie.
6,7 von 10 Nerds im Tor