Morgenstern - 1 - Leben und Sterben (Folgenreich)
Chris Morgenstern ist ehemaliger Polizist, verdient sein Geld mittlerweile aber als Privatdetektiv. Als er auf offener Straße mit einem Junkie aneinander gerät, wird ihm anhand des Verhaltens und Aussehens des Süchtigen klar, dass die Droge Crystal Meth auch in seiner Heimat Potsdam angekommen ist.
Wie durch Zufall lernt Morgenstern eine junge Frau kennen, die mehr darüber zu wissen scheint. Mit Hilfe ihrer Information wird schnell deutlich, dass sich ein weites Netz aus Drogen und Zwangsprostitution über die Stadt gespannt hat, das bis in höchste gesellschaftliche Kreise reicht.
Chris Morgenstern ist ehemaliger Polizist, verdient sein Geld mittlerweile aber als Privatdetektiv. Als er auf offener Straße mit einem Junkie aneinander gerät, wird ihm anhand des Verhaltens und Aussehens des Süchtigen klar, dass die Droge Crystal Meth auch in seiner Heimat Potsdam angekommen ist.
Wie durch Zufall lernt Morgenstern eine junge Frau kennen, die mehr darüber zu wissen scheint. Mit Hilfe ihrer Information wird schnell deutlich, dass sich ein weites Netz aus Drogen und Zwangsprostitution über die Stadt gespannt hat, das bis in höchste gesellschaftliche Kreise reicht.
Raimon
Weber dürfte vielen durch seine Arbeit an „Point Whitmark“ und
„Gabriel Burns“ oder seine Beiträge zu „Mindnapping“ oder
„Darkside Park“, bekannt sein.
Mit „Morgenstern“ bekommt der gespannte Hörer, sowie Leser (Da Morgenstern auch als eBook erscheint.) nun seine neuste Arbeit präsentiert.
Chris Morgenstern ist ein recht typischer Charakter für diese Art Geschichte. Gutaussehend, wenn auch ein wenig heruntergewirtschaftet, geschieden, Vorliebe für edle Autos, pseudo philosophische Anflüge, der ganze Kram halt.
Dazu gesellen sich eine schöne Frau, die seinen Schutz sucht, aber ein dunkles Geheimnis in sich trägt, Morgensterns bester Freund, der ein wenig comic relief bietet, aber auch ordentlich hinlangen kann und verlässlich ist, sein ehemaliger Kollege, der eine schwere Bürde zu tragen hat, ein Bösewicht, der im Hintergrund bleibt, aber sehr viel Macht zu besitzen scheint, sowie einige grobschlächtige Handlanger.
Klingt jetzt nicht besonders innovativ diese Zusammenstellung. Und wirklich interessant ist auch keiner der Charaktere. Lediglich Morgensterns Kumpel Knut macht n bisschen was her und Morgensterns Ex-Kollege Max bietet auch noch etwas Potenzial, um die Geschichte interessanter zu gestalten.
Mit „Morgenstern“ bekommt der gespannte Hörer, sowie Leser (Da Morgenstern auch als eBook erscheint.) nun seine neuste Arbeit präsentiert.
Chris Morgenstern ist ein recht typischer Charakter für diese Art Geschichte. Gutaussehend, wenn auch ein wenig heruntergewirtschaftet, geschieden, Vorliebe für edle Autos, pseudo philosophische Anflüge, der ganze Kram halt.
Dazu gesellen sich eine schöne Frau, die seinen Schutz sucht, aber ein dunkles Geheimnis in sich trägt, Morgensterns bester Freund, der ein wenig comic relief bietet, aber auch ordentlich hinlangen kann und verlässlich ist, sein ehemaliger Kollege, der eine schwere Bürde zu tragen hat, ein Bösewicht, der im Hintergrund bleibt, aber sehr viel Macht zu besitzen scheint, sowie einige grobschlächtige Handlanger.
Klingt jetzt nicht besonders innovativ diese Zusammenstellung. Und wirklich interessant ist auch keiner der Charaktere. Lediglich Morgensterns Kumpel Knut macht n bisschen was her und Morgensterns Ex-Kollege Max bietet auch noch etwas Potenzial, um die Geschichte interessanter zu gestalten.
Die
Hauptfigur selbst bleibt aber recht langweilig, weil sie zu sehr an
eine Blaupause erinnert. Kann sein, dass sich das im Laufe der Reihe
noch etwas bessert, momentan ist sie aber trotz ausgearbeiteter
Backstory erschreckend flach.
So flach wie die meisten Figuren ist die Geschichte zum Glück zwar nicht, aber ein besonderes Alleinstellungsmerkmal sucht man dennoch vergeblich. Allerdings gelingt es Weber immer mal wieder kleinere Twists einzubauen, die das Ganze vorm totalen Abschmieren bewahren.
Mit der Umsetzung hab ich allerdings ein paar Schwierigkeiten. Inszenierte Lesungen können durchaus gefallen, hier aber haben sich aber einige Besonderheiten eingeschlichen, die ich wirklich störend finde. So kommt es im Verlauf der Geschichte immer mal zu kleineren Rangeleien und Kämpfen. Während also die Dialoge von Olaf Reitz gelesen werden läuft im Hintergrund eine zweite Spur auf der nur Grunzen, Schnaufen oder auch mal Lachen zu hören ist. Das ist leider so albern und irritierend, dass überhaupt keine Spannung aufkommen will.
Gelesen wird die Geschichte, wie oben bereits erwähnt, von Olaf Reitz, der mir bislang kein Begriff war. Reitz macht seine Sache okay, ist kein schlechter Sprecher, aber versäumt es dem Gelesenen eine nötige Dynamik zu verleihen. Angesichts der etwas schwachen Story und der nicht ganz so interessanten Charaktere wäre da ein wenig mehr Engagement vielleicht wünschenswert gewesen.
Zu sagen, ob eine Umsetzung als Hörspiel sinnvoller gewesen wäre, ist schwer zu beurteilen. Es gibt zwar Hinweise, wie ein Telefonat gegen Ende des Hörbuches, in dem sich Reitz mit einem anderen Sprecher unterhält, die Stimmungsmäßig gut gelungen ist, andererseits wird viel von der Geschichte über Morgensterns Monolge erzählt, was auf Dauer in einem Hörspiel auch eher störend wirken kann.
Leben und Sterben ist insgesamt also ein recht schwacher Einstand für Privatermittler Chris Morgenstern. Wer sich von seichter Krimikost mit teils klischeehaften Charakteren aber nicht abschrecken lässt, kann vielleicht wirklich ein wenig Spaß mit der Veröffentlichung haben.
5,5 von 10 Geheimlogen
So flach wie die meisten Figuren ist die Geschichte zum Glück zwar nicht, aber ein besonderes Alleinstellungsmerkmal sucht man dennoch vergeblich. Allerdings gelingt es Weber immer mal wieder kleinere Twists einzubauen, die das Ganze vorm totalen Abschmieren bewahren.
Mit der Umsetzung hab ich allerdings ein paar Schwierigkeiten. Inszenierte Lesungen können durchaus gefallen, hier aber haben sich aber einige Besonderheiten eingeschlichen, die ich wirklich störend finde. So kommt es im Verlauf der Geschichte immer mal zu kleineren Rangeleien und Kämpfen. Während also die Dialoge von Olaf Reitz gelesen werden läuft im Hintergrund eine zweite Spur auf der nur Grunzen, Schnaufen oder auch mal Lachen zu hören ist. Das ist leider so albern und irritierend, dass überhaupt keine Spannung aufkommen will.
Gelesen wird die Geschichte, wie oben bereits erwähnt, von Olaf Reitz, der mir bislang kein Begriff war. Reitz macht seine Sache okay, ist kein schlechter Sprecher, aber versäumt es dem Gelesenen eine nötige Dynamik zu verleihen. Angesichts der etwas schwachen Story und der nicht ganz so interessanten Charaktere wäre da ein wenig mehr Engagement vielleicht wünschenswert gewesen.
Zu sagen, ob eine Umsetzung als Hörspiel sinnvoller gewesen wäre, ist schwer zu beurteilen. Es gibt zwar Hinweise, wie ein Telefonat gegen Ende des Hörbuches, in dem sich Reitz mit einem anderen Sprecher unterhält, die Stimmungsmäßig gut gelungen ist, andererseits wird viel von der Geschichte über Morgensterns Monolge erzählt, was auf Dauer in einem Hörspiel auch eher störend wirken kann.
Leben und Sterben ist insgesamt also ein recht schwacher Einstand für Privatermittler Chris Morgenstern. Wer sich von seichter Krimikost mit teils klischeehaften Charakteren aber nicht abschrecken lässt, kann vielleicht wirklich ein wenig Spaß mit der Veröffentlichung haben.
5,5 von 10 Geheimlogen