Donnerstag, 19. Dezember 2013

Megavixens - Kinoedition (1970) [WVG Medien]

Megavixens - Kinoedition (1970) [WVG Medien]

Der korrupte Bulle Harry (Charles Napier) jagt gemeinsam mit seinem mexikanischen Deputy Enrique (Bert Santos) einen Apachen (John Milo), der vor hat den Marihuana schmuggelnden Sheriff zu verpfeifen. Nebenbei verkehrt Harry mit den Prostituierten Cherry (Linda Ashton) und Raquel (Larissa Ely), die beiden schlafen aber auch mit dem Deputy und Harrys Chef Mr. Franklin (Frank Bolger). Übrigens auch miteinander. Währenddessen sexelt sich Uschi Digard als erotischer Geist durch die Wüste.

Erst Gestern gesehen und schon alles vergessen. Kurzzeitig war ich mir sogar sehr unsicher ob ich den Film überhaupt schon im Player hatte. Noch mal kurz durchgespult und ja hab ich. Ich erinnere mich aber trotzdem an nichts. Kein gutes Zeichen. Bei näherer und erneuter Betrachtung fällt aber auch auf das es nicht verwunderlich ist. Denn viel mehr als ich oben beschrieben habe, hat der Film auch nicht zu bieten, zumindest nicht was die Story anbelangt.

Herausragend ist vor allem Uschi Digard, die als astrale erotische Erscheinung in der Wüste herumtollt und dabei möglichst oft mehrdeutige Andeutungen mit Wekrzeugen, Obst und anderen Dingen macht. Wenn man sich so ansieht was die Dame da die ganze Zeit macht, könnte man fast denken das es sich hierbei um einen schmudelligen Film handelt. Bei den Männern, hat Meyer auch mal wieder Gespür für Talent bewiesen und Charles Napier (Rambo II) zum Durchbruch geholfen. Er spielt hier aber wirklich charismatisch. Die Riege der barbusigen Damen ist mit Uschi Digard (The Black Gestapo), Linda Ashton und Larissa Ely wirklich nicht zu verachten und nett anzusehen.

Leider weiß Meyer hier nur mit einem guten Cast und handwerklichen können zu überzeugen. Optisch ist das Teil nämlich gelungen, leider ist die Story langweilig, nur marginal existent und die gesellschaftskritischen Untertöne hauen es dann auch nicht mehr raus. Okay aber vergessenswert.

Insgesamt sieben, der schon zuvor bei WVG erschienenden Russ Meyer Filme sind nun noch mal in der "50 Jahre Russ Meyer Kino Edition" erschienen. Leider handelt es sich dabei lediglich um Repacks mit hässlicheren Covern. Ein Qualitätsupdate gibt es leider nicht und auch weiterhin fehlt der O-Ton. Zudem kommt der Film nicht mehr in einer normalen Amaray, sondern in einer goldenen. Wenigstens gibt es Wedecover, gegen die originalen Kinopostercover der vorhergegangenen Meyer Collection kommt man damit aber natürlich nicht an. Ich empfehle also die Versionen aus der roten Edition und nicht die aus der neuen goldenen.

6 von 10 Dinge die man in andere Dinge stecken muss