A Trap for Santa Claus (1909)
Kurz vor Weihnachten und Arthur Rogers (Henry B. Walthall) hat keinen Job, ist deprimiert und beginnt das trinken. Letztlich verlässt er sogar seine Familie, da er glaubt nichts mehr für sie tun zu können. In ihrer neuen Bleibe basteln die Kinder eine Falle um den Weihnachtsmann zu fangen, der durchs Fenster muss, da sie keinen Schornstein haben. Gleichzeitig beginnt ihr Vater eine Karriere als Einbrecher.
D.W. Griffith (Die Geburt einer Nation) präsentiert hier einen seiner ersten Kurzfilme. Der Mann der einige Jahre später mit einem furchtbar rassistischen Machwerk das Handwerk des Mediums rasant voran trieb, hat hier ein herzerwärmendes Melodrama geschaffen, dass in nur 16 Minuten ziemlich viel Handlung zu bieten hat. Einiges davon ist zwar ziemlich bemüht, aber doch recht warmherzig und irgendwie auch süß. Die Machart ist noch sehr einfach und vielleicht nichts besonderes, aber dennoch sehr solide gemacht und auch inhaltlich nicht ganz verkehrt. Wenn man also einen ganz frühen Feiertagsshort braucht kann man es ruhig mal hiermit versuchen.
5 von 10 große Gesten