Mittwoch, 18. Dezember 2013

Demon Knights #2: Die Hölle von Avalon (Panini)

Demon Knights #2: Die Hölle von Avalon (Panini)

Dieser Sammelband enthält Demon Knights #8-#15 sowie die Ausgabe #0.

Jason Blood, der Mann der sich immer wieder in den Dämon Etrigan verwandelt und seine sechs Demon Knights, darunter unter anderem seine Geliebte Madame Xanadu, sind nach einer beschwerlichen Reise in der großen Stadt Alba Sarum angekommen, müssen aber erschrocken feststellen, dass man Merlin eine Falle gestellt hat und er nun plötzlich sein wahres Alter zu spüren bekommt. Und schon droht der einst mächtige Magier zu Staub zu zerfallen. Dies muss natürlich verhindert werden. Doch dafür müssen die sieben glorreichen Kämpfer nach Avalon ziehen. Doch es wird keine leichte Reise, vor allem nicht weil sie es auch mit Etrigans Herrn Lucifer und Morgaine Le Fay und nicht nur mit der suchenden Königin zu tun bekommen, die auch noch hinter ihnen her ist.

Weiter geht es mit der großartig epischen Fantasy Story um die Demon Knights. In den USA mittlerweile leider abgesägt, kommen wir hierzulande gerade mal zum zweiten Trade. Nachdem unsere vielseitigen Helden im ersten Arc versuchten ein kleines Dorf gegen eine unlängst stärkere, übernatürliche Macht zu verteidigen, geht es dieses mal um das Leben von Merlin. Ihre Feinde sind dabei wieder zahlreich und nicht zu unterschätzen. Zu viel mag ich aber nicht verraten, da der Comic immer wieder nette Wendungen und starke Momente zu bieten hat. Wer sich also am ersten Trade erfreuen könnte, bekommt auch hier wieder Nachschub eines der besten Fantasy Comics der letzten Jahre. Fantasy Fans kommen nicht drum herum.

Genauso gut wie das Writing des britischen Autors Paul Cornell, der mit diesem Band leider das Ende seines Runs beschreitet, ist auch das Artwork von Chang, Neves und Rocha. Die Welt der dämonischen Ritter ist akribisch ausgearbeitet worden und sieht dadurch sehr stimmig aus. Die Hintergründe, die wild zusammen gewürfelten Charakrere, die Kreaturen und die ganze Flora der Welt, genauso wie die Architektur der Orte. Alles kleine Zahnräder die am Ende gut ineinander greifen und ein durchweg gutes Bild abgeben und den Eindruck einer funktionierenden Welt erzeugen. Die kämpfe sehen auch fantastisch aus und die Charaktere sowieso. Auch der Kolorierung darf ein großes Lob ausgesprochen werden.

Alles in Allem ein richtig schnieker Comicband. Einziger Wehrmutstropfen ist die enthaltene Nullnummer. Darin versucht man auf ein paar Seiten gleich sieben Originstorys zu erzählen, was offensichtlich nicht so recht klappen will. Sind also 20 Seiten die im Ansatz interessant sind. Aber letztlich doch nichts zur Sache beitragen können.

7,8 von 10 kecke Pferde