Gib dem Weihnachtsmann die Schuld (1992) [Paragon Movies]
Der Park Ranger Jefferson Jones (Kris Kristofferson) muss übereilt aufbrechen um ein im Schnee vermisstes Kind zu retten. Während er und das Kind sechs Tage im Schnee verschollen sind, brennt seine Hütte vollkommen ab, aber wenigstens konnte er das Mädchen retten und er wird zum Helden. Ein findiger Fernsehproduzent riecht seine Chance und will Fernsehköchin Elizabeth Blane (Dyan Cannon) zeigen, wie sie an Weihnachten für ihre Familie und für den neuesten Nationalhelden kocht. Dabei gibt es nur zwei kleinere Probleme. Erstens kann Elizabeth überhaupt nicht kochen und zweitens hat sie keine Familie die sie bekochen kann. Also wird aus Crewmitgliedern und deren Angehörigen eine falsche Familie zusammengewürfelt. Wenn das mal gut geht.
Hab ich irgendwann mal als Kind mit der Familie sehen müssen. Fand ich schon damals schrecklich, konnte ich aber vollkommen verdrängen. Was ich damals noch nicht wusste, ist das dies Arnold Schwarzeneggers (Predator) Regiedebüt war. Steht zumindest auf dem DVD Cover. Stimmt so aber nicht ganz, da Arnold vorher schon mal bei einer Tales from the Crypt Folge im Regiestuhl saß und nach diesem Film übrigens auch nie wieder. Ansonsten ist noch zu sagen das es sich hierbei um ein Remake von “Weihnachten nach Maß” handelt, beide heißen im original übrigens “Christmas in Connecticut“.
Dyan Canon (Deathtrap) und Kris Kristofferson (Blade) sind beides nicht gerade begnadete Schauspieler, werden hier aber von ihrem Regisseur aber schrecklich unterfordert und haben auch nicht so richtig Lust wie es scheint. Die Studioaufnahmen die im winterlichen Wald spielen sollen sehen grausam aus. Außerdem ist der Film schrecklich langsam und nach den ersten Minuten tritt die Handlung bis zum Ende auf der Stelle. Zuletzt muss noch angesprochen werden wie schrecklich der Humor ist. Die meisten Pointen fallen nicht als solche auf, zum Beispiel sagt der Produzent andauernd der Schnee solle entschlossner fallen und dann sind da noch die vielen, vielen dümmlichen Schwarzenegger Anspielungen. Ich mein welcher Weihnachtsfilm kommt schon ohne Terminator Anspielungen aus. Nicht zu vergessen sind die eher riskanten Gags, die ich nicht jedem Filmemacher empfehlen kann, der einen Weihnachtsfilm drehen möchte. Da ist der kleine Junge Kevin, gespielt von Jimmy Workman (Die Addams Family). Ein ziemliches Scheißkind, das sich von allen Saddam oder Gaddafi nennen lässt. Auch lustige Wortspiele wie “Willst du einen N-Wortkuss?” “Oh, ich habe noch nie einen N-Wort geküsst“ Würde ich in meinen Weihnachtsfilm nicht einbauen. Ich mein der Film kommt aus den Neunzigern, da sollte man von solchen Witzchen schon ein wenig ab sein.
Doofer, sehr langsamer und extrem langweiliger Film.
Wurde jetzt auch in der vollkommen planlosen Doppel-DVD Box "Die schönsten Liebesfilme zu Weihnachten" zu finden. Darin sind ebenfalls "Ein Engel für Eve", "Ein Liebeswunder zur Weihnacht", "Ein ganz besonderes Weihnachten", "Die Weihnachtsliebe" und "Liebe mit Hindernissen" vorrätig.
2,4 von 10 dicke Pfefferkuchen