TKKG - 185 - Der unsichtbare Dieb (Europa)
Tim (Sascha Draeger) und Gaby (Rhea Harder) machen einen deftigen Morgenlauf. Währenddessen soll Klößchen (Manou Lubowski) endlich mal das Adlernest sauber machen. Als sie dann zurück zum Internat kommen hat das Dickerchen nicht nur zwei mal gefrühstückt, sondern auch den Boden frisch gewienert. Aber die gute Laune über das saubere Zimmer vergeht Tim ziemlich schnell wieder. Denn wie er feststellen muss, wurde gerade seine Schweizertaschenuhr entwendet. Im frisch gefeudelten Raum müsste es daher Fußspuren zu sehen geben, aber weit gefehlt. In den folgenden Stunden verschwinden überall in der Millionenstadt kleine wertvolle Gegenstände und nie gibt es eine Spur. Natürlich gehen TKKG die Ermittlungen an, doch die Liste der Verdächtigen wird immer länger und trotzdem bleibt es unerklärlich wie der unsichtbare Dieb es schafft nie Spuren zu hinterlassen.
Ups, dass war ja mal wieder herrlicher Humbug. Die Auflösung des 185. Fall von TKKG ist ganz schön albern und das Finale dieser Folge ein wahres Fest. Bis dahin gibt es zwar auch einige abstruse Momente, insgesamt sind die Ermittlungen der Vier aber gut nachvollziehbar und machen Sinn. Auch der Zufall spielt nicht zu heftig in die Sache mit rein. Sehr schön war, dass diesmal auf relativ geschickte Art eine falsche Fährte nach der Anderen gelegt wird und man dadurch wirklich ein wenig länger mittaten kann, bis es dann offensichtlich wird, was wirklich hinter all den Diebstählen steckt. Man schafft es also im Herzen den alten Fällen treu zu sein und gleichzeitig die Albernheiten der letzten Folgen aufrecht zu halten. Keine hochklassige Unterhaltung, aber irgendwie doch spaßig.
Liegt auch teilweise daran, dass die immer jungen Jugendlichen diesmal gar nicht mal so unsympathisch sind und teilweise schon beinahe handeln und sprechen wie echte Menschen. Von den Sprechern gibt es meist sehr solide Leistungen. Nur Alexandra Doerk trägt etwas zu dick auf und agiert dadurch von Beginn an zu auffällig und übertrieben. Ansonsten sind die Sprecher aber durchweg okay.
Unter den Geräuschen sind ein paar neue Sounds zu finden, die man natürlich passend zum kuriosen Dieb brauchte und selbst bei den Musiken ist mal ein ganz wenig neuer Wind in den Ohren zu spüren. Die Waage zwischen altbekanntem und neuen bleibt aber weiterhin sehr stark auf der Seite des bekannten stehen, was aber nicht weiter dramatisch ist und sich eigentlich ganz heimelig anfühlt.
Objektiv gesehen nur ein sehr mittelmäßiges Hörspiel, ich fand die neueste TKKG Folge eigentlich ganz amüsant und war mit Spaß bei der Sache. Trashfans haben ihren Freude an dem unsichtbaren Dieb.
5,9 von 10 Mechakrähen