The Twilight Zone #1 (Dynamite)
Er hat mehrere Millionen seinen Investoren abgezockt und trotzdem konnte der Wall Street Magnat Trevor Richmond jeder Strafe entkommen. Er hat sich eine neue Identität, ein neues Aussehen und ein vollkommen neues Leben. Trotzdem rächt sich sein skrupelloses Leben plötzlich. Denn auf einmal lebt ein anderer Mann bei ihm, ein Mann der vollkommen seiner alten Identität entspricht und nicht nur sein Leben einnimmt, sondern auch alles auffliegen lassen könnte.
Grad habe ich die erste Staffel der Unwahrscheinlichen Geschichten besprochen und pünktlich dazu kommen die Herrschaften von Dynamite Comics mit einer neuen Comicreihe zur Fernsehserie um die Ecke. Geschrieben wird das Teil von JMS, der so weltbewegend ist, dass nicht mal für den Namen des Zeichners Platz auf dem Cover war. Fand ich eigentlich spannend also mal reingeschaut. Und was vielleicht stellenweise holprig geraten ist und nicht ganz den Spirit der alten Serie einfangen kann, entpuppt sich doch noch als solide Kost. Man findet sich mit einigen kleinen Ungereimtheiten ab und freut sich auf den hoffentlich intelligenten Twist. Und dann kommt der GAU. Die Geschichte ist nicht mit dem ersten Heft abgeschlossen, sondern wird im zweiten Heft weitergeführt.
Die größte Stärke der Serie war neben ihrem Charme und den guten Wendungen, immer die kompakte und n sich immer geschlossene Geschichte. Also genau das Gegenteil von einer fortlaufenden Serie. Damit kapituliert sich der Comic für mich dann doch wieder ins absolute Abseits. Da hilft auch der große Name JMS und ein ganz ordentliches Artwork von Guiu Vilanova weiter. Das beste bleibt am Ende das Cover von Francesco Francavilla, das noch am ehesten den Ton der Serie einfängt.
Ordentlicher Mystery Comic, der unter anderem Namen vielleicht funktionieren könnte, unter der Twilight Zone Marke passt es einfach nicht und verfolgt ein falsches Konzept.
5 von 10 hässliche Fratzen des Kapitalismus