Toriko #12 (Kazé Manga)
Dank der letzten geheimen Zutat, nämlich Walpinguin Sabber, den sein Walpinguin Baby aus Versehen in die Suppe gesabbert hat, konnte Komatsu nun wirklich die legendäre Jahrhundertsuppe wiederbeleben. Diese Nachricht lockt unzählige Gourmets zu dem Hotel in dem Komatsu kocht. Sogar ein Kritiker der G7 ist vor Ort. Doch bevor irgendwelche Gäste oder VIP’s von der Suppe probieren dürfen, sollen erst einmal seine Freunde kosten. Setsuno, Match, Takimaru und Teppei kommen zugleich zu besuch, nur Zombie fehlt, da er vor kurzem festgenommen wurde. Die größte Überraschung ist allerdings jemand anderes, der plötzlich wieder beide Arme hat. Denn auch Toriko hat es geschafft zu kommen und sein frisch gewachsener Arm ist spontan verheilt als seine Gourmetzellen mitbekommen haben, dass die Jahrhundertsuppe fertig ist. Eigentlich soll solch eine Heilung um die 20 Jahre dauern. Bei Toriko waren es nur ein paar Wochen. Endlich mal ganz in Ruhe vereint können die Freund gemütlich diese unfassbar gute Speise verputzen. Toriko gefällt es sogar so gut, dass er die Suppe in sein Menü aufnimmt.
Jetzt kann man sich zu neuen Abenteuern aufmachen, zuerst will Toriko aber erstmal seinen Wolf Frottee und seinen Wankeldrachen besuchten, die Daheim auf ihn warten. Dabei muss er mal wieder feststellen, dass seine Gourmethaus erneut vollkommen verputzt wurde. Er lässt sich ein neues bauen und auch dieses Heim kann dem Hunger von Toriko und seinen Bekannten nicht lange standhalten. Ist aber auch erstmal egal, schließlich soll jetzt der Ozon-Lauch gefunden werden, der irgendwo im Gemüsehimmel wachsen soll.
Na so ein Glück. Toriko hat beide Arme wieder und ist sogar noch ein bisschen stärker geworden als er noch zuvor war. Die schweren Kämpfe konnten die Gourmethelden hinter sich lassen und für kurze Zeit sind alle vereint und können endlich mal verschnaufen. Lange bleibt es aber nicht bei der Ruhe. Toriko und Komatsu brechen schon bald wieder auf um den Ozon-Lauch zu finden. Natürlich keine einfache Sache und so kommt es einmal mehr zu unzähligen Kämpfen mit wilden Tieren. Nachdem also alles aus den vorherigen Geschichten zu einem positiven Ende geführt wurde, lässt Mitsutoshi Shimabukuro das ungewöhnliche Duo zu einer Suche aufbrechen, die doch sehr an die Anfangszeiten von Torikos Abenteuern erinnert. Nur die beiden gegen die Wildnis. Eine simple Abenteuergeschichte ohne die vielen neuen Charaktere und auch der böse Gourmetbund wurde erstmal auf die Hinterbank vertrieben. Zu beginn wird dafür aber sehr viel Continuity aufgearbeitet, dann gibt es eine eher lose Episode, die dann zur Suche nach dem Lauch übergeht. Gerade die simple Art dieser Erzählung ist mal wieder eine nette Abwechslung zu den epischen Kapiteln zuvor. Vielleicht kein aufregender Band, aber dafür eine coole Rückbesinnung auf einfachere Zeiten. Und unheimlich unterhaltsam ist Toriko sowieso jedes mal und das ist auch hier nicht anders.
Optisch unterscheidet sich der Band natürlich nicht von seinen Vorgängern. Geboten wird euch immer noch abgefahrene Action, viel Tempo und sehr typische Actioncharaktere für Jungens. Stilistisch aber doch eher Toriyama als was man aus modernen Manga und Animes kennt. Highlight sind natürlich wie immer die total abgedrehten Einfälle bei den Speisen und noch viel mehr bei all den verrückten Tieren der Gourmetwelt. Vom Phoenix bis hin zum Wolkengorilla ist alles dabei.
7 von 10 dicht bewachsene Aschewolken