Toriko #11 (Kazé Manga)
Schon wieder wurden unsere Helden beinahe von dem Gourmetbund ausgelöscht. Diesmal wäre es ihnen dabei aber fast an die Gurgel gegangen. Toriko verlor sogar einen seiner Arme. Dafür haben sie ihr Abenteuer in der Eishölle mittlerweile überstanden. Teppei der Essenswiederbeleber hat die Jahrhundertsuppe vor ihrer Ausrottung gerettet. Komatsu kann nun also versuchen Setsunos legendäres Süppchen nachzukochen. Letztere holt die Truppe auch mit ihrer Limousinenqualle aus der eisigen Hölle. Während Komatsu und sein adoptiertes Walpinguin Baby im Hotel abgeliefert werden, wo sofort gekocht werden soll, geht es für Toriko und die Gourmetmafiosi ins Land Life, wo es die besten Heilungsmethoden der ganzen menschlichen Welt gibt. Teppeis Meister Yosaku soll sogar dazu in der Lage sein Torikos Arm wiederherzustellen. Doch dazu braucht man nicht nur die seltensten und besten Heilpflanzen und Tiere, sondern muss auch so manchen schweren Heilungsprozess durchstehen.
Bei Totoro gibt es einen Katzenbus und bei Toriko jetzt auch eine Limousinenqualle. Sieht sehr gemütlich und komfortabel aus. Zu den weiteren Neuentdeckungen dieses Bands gehören Thermalhaie, Tumorfische und Therapie-Schmetterlinge, wer also dachte es könnte nicht mehr absurder werden, wird eines besseren belehrt. Es gibt nur noch anfänglich ein wenig Action und danach lässt Misutoshi Shimabukuru sehr viel Platz für Komatsu, der sich daran macht die Suppe nachzukochen und für den schmerzhaften Heilungsprozess mit den es Toriko zu tun bekommt.
Der Fokus liegt dabei ziemlich stark auf dem fantastischen Teil der Toriko Welt. Wieder unfassbar von was für einem Wahnsinn man hier zum nächsten kommt. Habe es zwar schon sehr oft gesagt, der Einfallsreichtum dieser Mangareihe ist schier unendlich. Auf jeder Seite werden neue absurde Dinge hinzugefügt, die aber auch dann noch ins Konzept passen, wenn zuerst einmal nichts mehr Sinn zu machen scheint. Auch die immer selbe Routine der letzten Bände ist dank des veränderten Settings wieder verworfen worden und durch Sunnys Rückkehr kommt einmal mehr neuer Wind in die Geschichte.
Optisch hat sich natürlich auch wenig bis gar nichts geändert. Die Charaktere sind nicht immer sonderlich ausgefeilt, haben jedoch immer eine Besonderheit an sich. Kämpfe werden zum Teil recht heftig inszeniert und werden auch mal blutig. Höhepunkt dieser Ausgabe sind aber klar die Szenen in Life, die voll mit lustigen Tier- und Pflanzenideen gepackt wurden. Manchmal sind die Seiten etwas überladen, passt aber zum quirligen Stil der Reihe.
Bisherige Fans werden bestens bedient, wer Interesse bekommt, startet aber am besten mit der erst vor kurzem erschienenen Sammelbox.
7 von 10 heilende Fische