Nintendo schließt Standort Großostheim!
Stagnierende Verkaufszahlen, sinkende Marktanteile und starke Konkurrenz seitens Microsoft und Sony. Das Kyotoer Traditionsunternehmen Nintendo hat es zur Zeit nicht grade einfach auf dem umkämpften Videospielemarkt. Daher gab das Unternehmen heute bekannt, seine Niederlassung in Großostheim zu schließen und die Europazentrale nach Frankfurt am Main zu verlagern, diese Maßnahme könnte bis zu 130 Nintendomitarbeiter in Deutschland ihren Job kosten.
In der offiziellen Mitteilung heißt es seitens des Konsolenherstellers:
„Nintendo of Europe hat einen Konsultationsprozess bezüglich mehrerer
Änderungen seiner Organisationsstruktur begonnen. Langfristiges Ziel
dieser Änderungen ist, dass sie dem Unternehmen ermöglichen sollen, sich
besser an einen sich sehr schnell wandelnden Markt anzupassen. Zu
diesen Änderungen zählen die Zusammenlegung der beiden Standorte
Frankfurt am Main und Großostheim – Frankfurt würde dann die neue
Europazentrale des Unternehmens werden -, die Schließung des Lagers und
des Bürostandortes Großostheim, sowie das Outsourcing und die
Neuorganisation weiterer Funktionsbereiche. Die Entscheidung, diese
Änderungsmaßnahmen in den Konsultationsprozess zu geben, wurde nicht
leichtfertig getroffen. Vielmehr liegen ihr umfassende Analysen und
gewissenhafte Abwägungen zu Grunde. Leider hätten diese Maßnahmen für
einige der Mitarbeiter in Großostheim direkte Konsequenzen, da rund 130
festangestellte Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren würden. Um die
Umsetzung der Maßnahmen sozialverträglich gestalten zu können, werden
sich die Unternehmensleitung und der Betriebsrat eng abstimmen.
Wichtigstes Ziel der Verhandlungen ist, bei den betroffenen Mitarbeitern
so schnell wie möglich für Klarheit zu sorgen und ihnen größtmögliche
Unterstützung zukommen zu lassen.“
Quellen: Nintendo / IGM Online