I am a Hero #9 (Carlsen Manga)
Eine aufstrebende Mangaka und ein Redakteur werden abkommandiert um für den neuen Star Mangaka ihres Verlags Recherchen in Taiwan und nahe der entmilitarisierten Zone der Koreanischen Grenze anzustellen. Durch einen Zufall bekommen sie mit dass nicht nur in Korea und Taiwan, sondern auch in China und bei ihnen daheim in Japan Menschen beginnen andere Menschen scheinbar ohne Grund zu beißen und mit einer unbekannten Krankheit anzustecken. Die Lage eskaliert und Militär wird gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt. Zurück in der Gegenwart sind Hideo, Ode und Hitomi mit ihrem Auto weiterhin auf der Flucht. Sie drei sind die einzigen, die von all den Überlebenden des Kaufhauses entkommen sind. Fürs erste sind sie im Auto zwar relativ sicher, aber so langsam macht sich hunger bei den beiden bemerkbar.
Im neuesten Band des Zombie Psychothrillers “I am a Hero” nimmt die Handlung erstmal einen mutigen Schritt seitwärts und erzählt von den letzten Tagen eines inoffiziellen Pärchens eines Mangaverlags. Sie haben nur eine kleine Verbindung zu Hideo und der Hauptstory, zeigen dafür aber auf, dass der Zombievirus wirklich schon gesamt Ostasien im Griff hat und nicht etwa nur in Japan ausgebrochen ist.
Somit bleibt für die eigentliche Haupthandlung um Hideo und seinen beiden, nur teilweise lebendigen Begleiterinnen nur ein halber Band platz um sich gegen die Untoten zu erwähren. Hideo verhält sich erneut unfassbar bescheuert und eigentlich hätte er es mittlerweile schon einige male verdient gebissen zu werden. Andauernd bringt er Ode absichtlich in Gefahr und versagt zudem noch. Daraus entsteht allerdings nicht nur Dramatik, sondern auch so manche, eigentlich recht komische Situation.
Der Horror entsteht allerdings eher weniger durch das tolle Skript sondern viel mehr durch das atmosphärische Artwork. Das Team um Kengo Hanazawa versteht es nämlich immer noch unfassbar eklige Sachen hervorzubringen. Splatter oder plumper Ekel steht dabei eigentlich nie im Mittelpunkt und wird auch nur selten eingesetzt. Stattdessen gibt es etwas Body Horror und einfach kleine Situationen die sehr unangenehm sind. Zusätzlich wird dabei noch durch intelligente Bewegungsabläufe eine Schippe Horror oben drauf gelegt. Erwähnenswert sind noch ein paar der neuen Zombies. Der Koch war sehr creepy, die Mangaka war auch nicht ohne und zuletzt ist es der schwangere Zombie, der vermutlich einer der ekelhaftesten Untoten abgibt den ich je gesehen habe.
Gute Ausgabe, auch wenn Hideo etwas sehr stark an meinen Nerven gezerrt hat. Für diese Serie aber nichts besonderes und gehört sich ja so. Nach der actionreichen letzten Ausgabe auch schön wieder eine eher von Atmosphäre und Grusel getriebene Ausgabe zu bekommen.
7 von 10 Pelze in der Brandung