Senran Kagura - Vol. 1 + Sammelschuber (2012) [Kazé]
Nach außen hin wirkt es so als wäre die Hanzo-Akademie eine ganz normale, japanische Eliteschule. In Wirklichkeit werden hier nicht nur normale Schüler, sondern auch ganz versteckt fünf mächtige Shinobi Kriegerinnen des Lichts ausgebildet um uns alle vor dem Bösen zu beschützen. Unter ihnen ist Asuka. Als Enkelin des Großmeisters Hanzo soll sie sein Erbe antreten, weshalb man an sie große Erwartungen hat, die das kleine, viel zu naive Mädchen wohl niemals erfüllen kann. Genauso wie Hibari, die nicht nur tollpatschig und schüchtern ist, sondern genauso wie Asuka noch nichts mit ihrem Beschwörungsstier, einem rosa Kaninchen anfangen kann. Wenigstens fürchtet sie sich nicht davor, denn Asuka hat angst vor ihrem Beschwörungstier, einem kleinen Laubfrosch. Außer den beiden gehört noch die gewissenhafte Ikaruga, die talentierte Yagyu und die burschikose Katsuragi mit von der Partie. Letztere lässt sich keine Gelegenheit entgehen um Asuka an die prallen Möpschen zu grabschen, angeblich aber nur um ihr zu helfen… Sieht nicht so aus als könnten diese Chaotentruppe die Welt vom Bösen befreien. Wenigstens versuchen sie es und plötzlich werden sie auch wirklich von Marionetten der Finsternis attackiert.
Senran Kagura ist eine Animeadaption des gleichnamigen Nintendo 3DS Spiels. Hab ich nie gespielt, sieht allerdings nicht schlecht, wenn auch nicht sonderlich interessant aus. Der Anime selbst besteht fast ausschließlich aus Fan-Service und irgendwo dazwischen ist eine sehr laue Ninja Story um fünf Freundinnen. Von einem richtigen Plot ist in den ersten drei Folgen noch nicht wirklich etwas zu bemerken. Darin werden zwar die Charaktere eingeführt, sie müssen ihre ersten beiden Kämpfe bestehen und trainieren ein wenig. Am Ende dieser ersten DVD bleibt dennoch nur wenig hängen.
Pantyshots gibt es zu genüge, es werden Brüste geknetet und auch der eine oder andere Laubfrosch “belästigt” die Mädchen. Auch das Klischee des alten japanischen Lüstlings darf nicht fehlen und unzählige schmuddelige Szenen werden sehr stark erzwungen. Könnte alles sehr viel lustiger sein, wenn die Charaktere mal die Gelegenheit hätten mehr zu sein als nur Masturbationsvorlage und Slapstick. Teilweise ist die Mischung aus billiger Erotik und Albernheiten derart chaotisch, dass es selbst für erfahrene Animezuschauer mehr als anstrengend wird. Teilweise kann überhaupt nicht folgen, da die Mädchen nur sinnlos durcheinander brülllen, sie angrabschen und dann mehr schreien, während irgendwo gleichzeitig eine Actionszene abgefeuert wird und im selben Moment erzählt der nervige Erzähler uns was ein Laubfrosch ist.
Die deutsche Synchro ist dabei allerdings recht sympathisch und auch ansonsten ist die Serie technisch nicht schlecht. Die Animationen wiederholen sich teilweise etwas oft und insgesamt ist das Bild oftmals total überladen, sieht aber trotzdem schick aus. Die Mädchen sehen allerdings zu sehr nach Animefiguren aus die nur von der Schablone abgemalt wurden.
Wem Serien wie “Ikki Tousen” oder “Sekirei” zu erwachsen oder nicht albern genug sind und zu viel Story zu bieten haben, könnte SK gefallen. Alle anderen halten sich eher an die genannten Serien.
Das erste Volume enthält die ersten drei Episoden und kommt in der limitierten Version mit einem schicken Schuber für die gesamte Serie, sowie mit einem Miniposter als Bonus.
4 von 10 Dekolleté-Frösche