Monster Hunter Flash Hunter #5 (Carlsen Manga)
Durch den entschlossenen Einsatz aller anwesenden Hunter konnte Pokke Village gerade noch mal gerettet werden. Allerdings forderte der Sieg auch seine Opfer. Einige Jäger wurden bei dem Kampf verletzt, ein paar sogar schwer und ein Jäger, nämlich Beccel ist spurlos verschollen. Anstatt den Sieg zu feiern, herrscht unter den Huntern daher dicke Luft. Vor allem Raiga sucht die Schuld allein bei sich und denkt sogar daran seinen Job als Monsterjäger ganz und gar an den Nagel zu hängen. Da sie ganz genau weiß, dass Raiga nur einen neuen Motivationsschub benötigt, überredet Tolche ihn, sein Heimatdorf zu besuchen. So soll er wieder darauf aufmerksam werden, wofür er eigentlich trainiert und täglich kämpft. Die Zeit bei seinen Liebsten gibt dem jungen Kämpfer neue Energie, derweil startet ein ganzes Bataillon von Jägern um ein legendäres Monster zu Fall zu bringen.
Erst im fünften Band befinden wir uns jetzt und schon hadert Raiga mit seinem Schicksal. Während die anderen Bände sich eher darüber definieren lassen, dass man vor allem die Optik und die Spielmechaniken aus der Vorlage in einen Manga umgesetzt hat, funktioniert dieser Band auch mal wieder besser auf sich allein gestellt. Jedenfalls werden die Charaktere wieder besser weiterentwickelt als noch in den meisten der vorhergegangenen Bänden. Es wird etwas emotionaler und es bleibt spannend wohin es mit Raiga und Tolche geht und auch wie es mit Beccel weitergehen könnte, dessen Verhalten viele Rätsel aufgibt, bleibt spannend.
Fans der Videospielserie werden sich aber nicht nur an der ganz guten Story, sondern vor allem an dem großartigen Artwork erfreuen. Alles, jedes Item, jedes Monster und wie es sich bewegt und jede Rüstung sehen genauso aus wie im Spiel. Fans werden das wohl zu schätzen wissen, aber weiterhin wird es nicht sonderlich einfach sein Leute von dem Manga zu überzeugen, die nicht auch die Videospiele spielen und auch unter den Fans der Games werden sich nicht alle überzeugen lassen. Ich fand es erneut wieder ganz gut, vor allem da die Handlung endlich etwas anziehen konnte. Trotzdem fehlt der Angelegenheit immer noch etwas Drall.
6,8 von 10 legendäre Monster