Donnerstag, 5. Juni 2014

Tom Savini: Horror Effects (1990) [cmv-Laservision]

Tom Savini: Horror Effects (1990) [cmv-Laservision]

Wollte man in den Siebzigern oder Achtzigern mit glaubhaften und erschreckenden Specialeffects glänzen, kam man beim Dreh eines Horrorfilms nicht um Tom Savini (Dawn of the Dead) herum. Neben all den wegweisenden Romero Filmchen, waren es Filme wie “Friday the 13th IV” oder “Texas Chainsaw Massacre 2” die ihn zum Star der Szene machten. Über seine Erfolge spricht John A. Russo (Midnight) mit ihm. Savinis kleine Tochter darf auch ein wenig vor die Kamera treten und einige Szenen seiner besten Effekte werden vorgeführt.

Irgendwann Ende der Achtziger Jahre muss es gewesen sein, als Paul McCollough (American Killer) diese knapp 40-minütige Doku über die SFX von Tom Savini drehte. Jedenfalls spricht er hier mit dem Filmkomponisten Russo darüber, dass bald die Arbeit an “Due occhi diabolici” beginnen soll. Wir befinden uns also ungefähr in den Jahren 1988/1989. Neben seiner Arbeit an Texas Chainsaw und dem dritten Freitag Film, dreht sich daher alles um seine Arbeiten an Romero Filmen. Neben den Zombie Streifen finden da natürlich vor allem “Der Affe im Menschen” und “Creepshow“ Erwähnung. Auch seine Effekte für einige der “Tales from the Darkside” Episoden, bei manchen davon führte er auch selbst Regie, werden besprochen. Ein eher seltener Blick ist der, hinter die Kulissen von der chinesischen Ulkhorrorkomödie “Xiao sheng pa pa”, bei der Savini ebenfalls ein paar eher alberne Schockmomente inszenieren durfte.

Insgesamt bleibt diese Minidoku schon allein aufgrund der viel zu kurzen Spielzeit viel zu oberflächlich. Savinis Anekdoten sind hingegen ganz putzig und manchmal bekommen wir auch Hinter den Kulissen Aufnahmen zu Gesicht die eher rar sind, wie eben die des chinesischen Films. Ansonsten ist diese Doku eben aber auch nicht mehr, als ein Interview in das man einige Filmausschnitte gebastelt hat. Leider ist es dann auch zu wenig Backstage Stoff und man sieht nicht genug von Savinis wirklicher Arbeit, sondern meist nur das Endergebnis davon.

Durchaus keine total schlechte Doku, aber nicht unbedingt für jeden geeignet, der sich tiefer gehend mit Horroreffekten beschäftigen will, sondern viel mehr für Savini Fans interessant, die sich über seine kleinen Geschichten und Witze freuen werden.

Bild und Ton des Filmchens sind eher mäßiger Qualität und wessen englisch nicht gut genug ist, der muss sich mit der anstrengenden Synchro zufrieden geben. Der O-Ton hat nämlich keien Untertitel verpasst bekommen. Als “kleines” Extra bekommt ihr den Film “The Ripper”, sowie Trailer zu “Basket Case” und “Castle Freak”.

5 von 10 mechanische Schimpansen