Montag, 2. Juni 2014

Hexe Lilli - und das verzauberte Fußballspiel (Europa)

Hexe Lilli - und das verzauberte Fußballspiel (Europa)

Ein junges Mädchen mit strubbeligen roten Haaren. So ist Lilli (Julia Fölster), die vor einiger Zeit durch ein mysteriöses Buch zur Minihexe wurde. Mal wieder geht ihr, ihr Bruder ganz schön auf die Nerven. Es ist gerade Fußball WM und er schaut ein Spiel der deutschen Mannschaft. Als sie verlieren drohen, beginnt der kleine Junge an zu randalieren. Da versucht sie mit einem Zauber alles gut zu machen, sorgt aber dadurch nur noch für mehr Chaos. Als die Weltmeisterschaft vergessen ist, spielt Lilli mit Leon (Malon Stahlhuth) und seinen Spielzeug Sauriern. Da Leon sich so sehr wünscht mit einem echten Dino zu spielen hext sie sogleich einen her. Aus dem kleinen Ei, das sie hingezaubert hat, schlüpft bald ein süßes Apatosaurus-Baby. Und weil der kleine Langhals so niedlich ist will sie gleich noch einen zaubern. Doch aus dem nächsten Ei kriecht ein gemeiner fleischfressender Rex. Kurz darauf kommt Mama (Saskia Weckler) nach Hause, jetzt aber schnell, sonst kommt alles raus.

Auch Hexe Lilli muss durch den altbekannten Fußball WM Trott. Daher ist die erste Geschichte der neuesten Lilli Folge ziemlich öde. Geschenkt, denn in der zweiten Geschichte geht es um Dinosaurier. Vor allem ist hierbei putzig, dass das Dinogebrummel von Lino Böttcher und Robert Missler eingebrummt wurden. So ist Robert Missler hier durchaus der bekannteste Sprecher und der darf nur ein bisschen Fauchen. Als Kind hätte ich die Dino Folge ziemlich unterhaltsam gefunden. Es wird gewohnt chaotisch und für die Zielgruppe durchaus komisch. Außerdem werden Kinder immer Dinosaurier lieben.

Bei der Fußball Episode kommt Ulli Potofski zum Einsatz, der wie immer das Spiel kommentiert, wie nun mittlerweile schon bei einigen anderen Europa Hörspielen. Julia Fölster macht ihre Sache gut der kleine Malon ist auch gut bei der Sache und ansonsten schafft man es das Hörspiel auf einem gewissen handwerklichen Level zu halten ohne die angepeilte sehr junge Zielgruppe durch zu viel Sound, zu viel Technik zu überfordern oder vom wesentlichen abzulenken. Die erste Geschichte dient allerdings sehr offensichtliche nur dazu, noch ein paar Verkäufe mehr durch die WM zu bekommen. Darauf hätte man sicherlich verzichten können, gerade weil da auch inhaltlich nicht viel geboten wurde. Außerdem fehlt mir hier ein Drachenauftritt. Ansonsten ist die zweite der beiden Geschichten wirklich gut geworden.

6 von 10 Überraschungseier