John Sinclair 2000 - 74 - Lupinas Sohn (Lübbe Audio)
Nahe dem Tykes Water Lake zieht Lupina (Claudia Urbschat-Mingues) ihre Werwolf Elite zusammen unter der Führung ihres Sohns Luparo, der nicht nur ihre, sondern auch die Kraft des Götterwolfs inne hat, greifen die Werwölfe immer wieder gezielt und überfallartig Menschen an. Als Glenda (Ilya Welter) Nachforschungen anstellt, wird sie von einem Vampir im Auftrag von Dr. Tod entführt. John (Frank Glaubrecht) und Suko (Martin May) sollen die Werwölfe vernichten, ansonsten wird die Mordliga dafür sorgen, das Glenda nicht heil zum Team Sinclair zurückkehren wird.
Hier also das Finale des Werwolf Zweiteilers. Team Sinclair wird in den Konflikt zwischen Lupina und ihrer Werwolfelite und der Mordliga verwickelt. Gleich zu Beginn stört Alexandra Lange, wieder auffallender als in der Folge zuvor. Auch Katrin Fröhlich als Lady X darf außer mit monotonem Rumgekeife nicht unbedingt facettenreich agieren. Beides gepaart mit der grandios stupiden Action und einem mehr als peinlichen Epillog sind die großen Schwachstellen der Folge. Spannung wird leider keine aufgebaut, dafür bringt euch konstantes Maschinengewehrfeuer um die Nerven.
Schlecht ist die Folge daher aber noch lange nicht. Vielleicht zu mittelmäßig, als das man sich noch lange an sie erinnert, aber eben auch nicht schlecht. Frank Glaubrecht liefert gut ab, Ilya Welter hört man ebenfalls gerne zu und Martin May ist auch gut wie eh und je bei der Sache. Der leider jüngst verstorbene Karlheinz Tafel weiß auch zu überzeugen und eigentlich missfällt mir hier niemand außer Frau Fröhlich und Lange.
Der Geschichte fehlt es weiten Teils zu sehr an Spannung um wirkliche Reaktionen bei mir hervorzurufen. Abgesehen von den Szenen in den Glendas Leben auf dem Spiel steht ist die Handlung irgendwie egal, wobei ich den Werwolf Plot eigentlich gut finde, leider kommt davon nicht viel rüber. Auch der Glenda Part wird am Ende durch die nur laute Action niedergeschossen. Da wäre auch Potenzial für einen interessanten Showdown gewesen, außer hoher Lautstärke kommt dann aber ziemlich wenig.
Ansonsten stimmt die Geräuschkulisse wie immer und auch die Musiken gehen vollkommen in Ordnung.
6,8 von 10 beißgeile Vampire