Teufelskicker - 36 - Geisterspiel! (Europa)
Ein Auswärtsspiel und wenn Blau-Gelb gewinnt, könnten sie die Saison vielleicht schon für sich entscheiden. Es sieht auch gar nicht schlecht aus, doch dann zünden Chaoten und Krawallmacher Bengalos und bewerfen den Schiedsrichter mit Plastikbechern. Der pfeift aus diesem Grund auch gleich das Spiel ab und später wird entschlossen das man der Gegnerischen Mannschaft die drei Punkte gutschreibt, da man das Spiel durch die Fans der Teufelskicker nicht zu Ende spielen konnte. Die Kicker sind sich ganz sicher, das bei diesem Vorfall irgendwas nicht stimmen kann, sie vermuten das die Chaoten keine ihrer Fans sind, das müssen sie jetzt nur noch irgendwie beweisen, ansonsten wird das nächste Spiel ein Geisterspiel.
Was ist eigentlich mit der Kontinuität dieser Reihe los? In der letzten Folge waren die Teufelskicker noch weit abgeschlagen auf dem letzten Platz der Tabelle und jetzt sind sie schon wieder oben auf und kurz davor die Saison zu gewinnen? Soll es sein wie es will, aber merkwürdig ist das schon.
Das Timing für diese Folge, ist zwar purer Zufall, außer Europa hat ein wenig nachgeholfen, aber nachdem Skandalspiel zwischen Berlin und Düsseldorf ist das Thema Brandheiß. Schade ist dabei aber das die Ermittlungen der Kicker äußerst Lahm sind und alles den Zuhörern sehr genau erklärt wird. Man darf den jungen Zuhörern gerne mal mehr zutrauen wie ich finde. Was noch störender ist, ist das man sich nicht traut das Thema Fangewalt ernsthaft anzusprechen. Wie wäre es denn wenn die Bengaloschwingendenfans wirklich Fans der Kicker gewesen wären. Wie würden die jungen Spieler damit umgehen wenn sie wüssten wozu ihre Fans in der Lage sind. Stattdessen sind es natürlich mal wieder die anderen die Böse sind. Schade das man sich und seinen Hörern absolut nichts zutraut.
Die jungen Sprecher fand ich erneut ansprechend und fast immer gut. Ulli Potofski wirkt wieder sicherer, was gleichzeitig ebenfalls bedeutet, das seine Leistung wieder zu gut ist um wirklich ein Live Spiel anzusagen. Nervig waren die Charaktere die Rainer Calmund imitiert haben. Da können die Sprecher nichts für, aber es nervt ungemein. Leider hat Oliver Rohrbeck nur ein paar Sätze Dialog in dieser Folge und wenn man das alles zusammen nimmt bekommt man eher einen durchwachsenen Gesamteindruck.
Die Untermalung ist diesmal wieder besser, aber immer noch meilenweit davon entfernt wirklich gut zu sein. Die Spielzeit von über einer Stunde ist mal wieder nicht zu rechtfertigen, besonders das letzte Spie ist viel zu lang und verdammt langweilig. Weniger wäre wie so oft mehr gewesen.
6 von 10 verräterische Schals