Renaissance (2006)
Im Paris des Jahres 2054 soll der Polizist Karas (Patrick Floersheim) die vermisste Ilona (Virginie Mery) wiederfinden. Zuletzt arbeitete sie als Forscherin bei dem riesigen Konzern Avalon. Mit der Hilfe von Ilonas Schwester Bislane (Laura Blanc), wird ihm bald klar das der Megakonzern etwas mit dem verschwinden zu tun hat. Denn nicht nur Ilona, sondern auch alle Zeugen, die wissen könnten woran sie gearbeitet hat, werden nach und nach tot aufgefunden. Ihre Ermittlungen führen sie immer weiter in die Vergangenheit der Menschheit und von Avalon.
Dieser, in einer Science-Fiction Welt angesiedelte Krimi, klingt zuerst nicht allzu innovativ oder eigenständig. Wirklich neu ist die Geschichte auch nicht wenn man den Twist erreicht hat, dafür werden die zuerst noch sehr eindimensionalen Charaktere zunehmend sympathisch und interessant. Leider krankt die Geschichte aber auch dann noch, vor allem anderen an der ziemlich Monotonen Art in der die Dialoge vorgetragen werden.
Die meisten werden sich aber eh viel mehr für die Präsentation interessieren. Der Streifen wurde nämlich zuerst ganz normal mit echten Schauspielern abgedreht und später über gemalt. Dabei handelt es sich um eine extrem stilisierten Noir Aufmachung. Es gibt nur schwarz und weiß, alles sehr großflächig und ohne Feinheiten, selbst graut töne gibt es keine. Manchmal sind die Kontraste so krass das man sich erst ein wenig orientieren muss, bevor man weiß wo und wer man grad ist.
Trotz einer interessanten Optik und einem netten Setting kann der Film seine maue Geschichte nicht kompensieren, wodurch ein eher durchschnittlicher Filmnoir bleibt.
6 von 10 Sinnfragen
P.S.: Der Film wurde auch als Graphic Novel bei Cross Cult veröffentlicht.