Superman Returns (2006)
Als Wissenschaftler einen Planeten entdecken, der vielleicht Krypton sein könnte, macht Superman (Brandon Routh) sich auf den Weg ins All. Ganze fünf Jahre ist er von der Erde verschwunden, bis er wieder auftaucht. In der Zwischenzeit hat sich Lois Lane (Kate Bosworth), man entschuldige mein französisch, von Cyclops (James Marsden) ballern lassen und hat nun ein fünf Jahre altes Kind (Superman ist 5 Jahre weg, Lois wird in der Zwischenzeit schwanger und bekommt ein Kind, das nun 5 Jahre alt ist, wir rechnen mal nach und uns fällt auf…?). Im Gegensatz zu Lane hat Lex Luthor (Kevin Spacey) zum Glück nicht die Chance genutzt, um die Welt an sich zu reißen, sondern plant lieber was er machen könnte, um an die Weltherrschaft zu gelangen, wenn Superman wieder da ist und ihn aufhalten kann. Abgesehen davon hat er sich einige Toupets zugelegt.
Ich habe eigentlich nach dieser „Inhaltsangabe“ wenig Lust noch über den Film zu sprechen. Superman Returns ist so ein Film, der es beim schauen schafft, den armen Zuschauer einzulullen. Ähnlich wie die Fleisch fressende Pflanze die Fliegen. Der Film sieht gut aus, auf dem Poster steht Superman und gut riechen tut das ganze Paket auch noch. So schaut man den Film und er gefällt, irgendwie. Nicht gut, aber auch nicht schlecht. Die Zeit vergeht und nach über 2 Stunden laufen die Credits über den Bildschirm. Langsam fragt man sich, was man eigentlich die vergangenen 150 Minuten getan hat. Man beginnt wieder zu denken. Fragen kommen auf. Ist Lois Lane wirklich erst Mitte zwanzig und hat ein 5 Jahre altes Kind und einen Pulitzer Preis? War sie wirklich jemals mit Cyclops zusammen? Hatte der im Jahre 2006 nicht eigentlich andere Sachen zu tun als im Superman Universum rumzunerven? Warum wartet Lex Luthor darauf etwas zu tun bis er aufgehalten werden kann? Ernsthaft ein Kontinent aus Kryptonite? Hätte ein Dolch nicht gereicht? Ein Toupet? War Lex Luthor schon immer ein Clown gespielt von Kevin Spacey? Warum nutzt Superman seine Fähigkeiten, um Menschen zu bespitzeln und zu bespannern? Niemandem fällt auf, dass Clark und Superman 5 Jahre fort sind und am selben Tag wieder auftauchen?
Was am Ende bleibt ist eine Szene die cool ist, nämlich die wie Superman das Flugzeug davor bewahrt, ins Baseball Feld zu stürzen. Ansonsten bleibt da gar nichts übrig. Schade, weil die Optik des Films insgesamt eigentlich recht angenehm ist.
4 von 10 Szenen, die eigentlich nur für den Trailer gedreht wurden