1933 mitten während der großen Depression und Prohibition, terrorisiert der egoistische Farmer Sidney Brenshaw (Hal Hopper) das Örtchen in dem er lebt. Wann immer er nur kann sorgt der Trinker für Ärger. Er vergeht sich an seiner Frau, macht hat ihre Liebhaber fertig und misshandelt seinen Onkel. Zu letzt sorgt er nicht nur dafür das der Prediger in eine schlimme Situation gerät, sondern tötet auch dessen Frau. Diese Tat bringt die Gemeinde endlich dazu sich gegen das Scheusal zu wehren.
Auch in ihrer zweiten Filmrolle, mimte Lorna Maitland (Lorna) eine freizügige Dame für Russ Meyer. Allerdings ist dieser Punkt etwas das man in diesem Film eher beiläufig zu sehen bekommt. Ein Russ Meyer Film kommt natürlich nicht ohne wohlgeformte Damen und einige Nacktszenen mit eben diesen aus. Allerdings hat Mudhoney einiges mehr zu bieten. Im Grunde ist dieser Film ein Angriff auf die Scheinheiligkeit der amerikanischen Normalität und die scheinbare Idylle der Kleinbürgerlichen Kulisse. Denn zwar ist Brenshaw, grandios gespielt von dem 1970 verstorbenen Hal Hopper, offensichtlich der Störenfried, der besoffen immer gewalttätiger wird, doch er ist es im Gegensatz zu den anderen Bewohnern des Ortes derjenige der Zeigt wie kaputt er ist, während die anderen dies noch versuchen zu verstecken.
Optisch hat der Film wenig zu bieten und ist wohl eine der gewöhnlichsten Arbeiten die Meyer abgeliefert hat. Das schwarzweiß Bild der DVD ist auch nicht unbedingt das beste und der Sound ist stellenweise schwerverständlich und stark verrauscht. Den Ton hätte man also gut und gerne ein wenig restaurieren können.
Wie schon bei den vorherigen Russ Meyer Veröffentlichungen, kommt auch Mudhoney ohne Extras oder original Tonspur daher.
6,7 von 10
