Renaissance (Cross Cult)
Im Paris des Jahres 2054 soll der Polizist Karas die vermisste Ilona wiederfinden. Zuletzt arbeitete sie als Forscherin bei dem riesigen Konzern Avalon. Mit der Hilfe von Ilonas Schwester Bislane, wird ihm bald klar das der Megakonzern etwas mit dem verschwinden zu tun hat. Denn nicht nur Ilona, sondern auch alle Zeugen, die wissen könnten woran sie gearbeitet hat, werden nach und nach tot aufgefunden. Ihre Ermittlungen führen sie immer weiter in die Vergangenheit der Menschheit und von Avalon.
100 Minuten Film auf nur 56 Seiten in einem Hardcover Album zusammengekürzt ob das Funktioniert? Antwort: Hmjoa.
Um ein kompletteres Bild zu diesem Werk zu bekommen, solltet ihr auch mein Filmreview lesen, da ich jetzt keine Lust habe mich komplett zu wiederholen. Fertig gelesen? Okay, dann geht’s los.
Die Story setzt direkt nach dem Prolog an, im Comic geht es also von Anfang an straight nach vorne. Auch im weiteren Verlauf müssen aus Platzmangel einige Szenen gekürzt, oder vollkommen rausgenommen werden. Teilweise tut dies dem Erzähltempo ganz gut, andererseits wirken die Bösen auf diese Weise noch etwas platter als eh schon. In Textform kommen die Dialoge dafür nicht mehr so lahm rüber, da man sich die Stimmen selbst vorstellen kann, was die Story ebenfalls angenehmer macht. Der interessante Teil, in dem Schöhnheits- und Jugendwahn kritisiert werden sind weiterhin enthalten.
Im eh vorrangigen Aspekt, nämlich dem optischen, kann Renaissance als Graphic Novel noch besser überzeugen als im bewegtem Bild. Der starke Kontrast ist so fürs Auge leichter erträglich und so hat der Comic sowohl Vor- wie Nachteile seiner Filmversion gegenüber.
6,2 von 10 Dinge die das Leben sinnlos machen