Let Me In (2010)
Owen (Kodi Smit-McPhee) ist ein Loser und muss sich einiges in der Schule gefallen lassen. Seine Eltern leben in Scheidung und wirklich kümmern möchte sich Niemand um ihn. Eines Nachts zieht Nebenan ein Mädchen in seinem Alter mit ihrem Vater ein. Er und Abby (Chloë Grace Moretz) lernen sich kennen und werden schließlich Freunde, doch sie hat ein Geheimnis.
Erst 2008 ist in Schweden mit „So finster die Nacht“ John Ajvide Lindqvists Vampirroman zum ersten mal verfilmt worden. 2 Jahre später legten die Hammer Studios ein US-Remake nach. Braucht natürlich kein Mensch, das steht außer Frage. Trotzdem ist das Gesamtergebnis kein schlechter Horrorfilm geworden. Leider aber auch kein wirklich guter. Schön gefilmt wurde ja alles, die Effekte sehen stellenweise aber echt peinlich aus und Schlüsselszenen wie zum Beispiel das Finale im Schwimmbecken haben hier überhaupt keine Atmosphäre.
Wenn man dann vom Produzenten hört man wolle den Stil des Buches bestmöglich beibehalten kann ich das nur wenig glauben, wenn wichtige Sachen wie die Alkoholkrankheit von der Mutter fast gar keine Erwähnung findet, oder was noch viel schlimmer ist, Elis Geschlechtslosigkeit gar kein Thema mehr ist. Das wird im Buch und im Original zwar auch nur angedeutet aber hier gibt Eli eine kryptische Frage ab und das war es. Zum Thema wird es hier aber nicht. Auch warum man die Namen Oskar und Eli zu Owen und Abby ändern musste ist ebenfalls unverständlich.
Was mir allerdings gut gefallen hat, ist das Chloë Grace Moretz (Kick Ass) Eli wirklich gut spielt und sogar besser als im Original spielt Kodi Smit-McPhee (The Road) den Oskar. Davon abgesehen hat die US-Variante aber nichts zu bieten was man in der schwedischen Version vermissen könnte.
6 von 10 aufgesparte Bon Bons