Dorian Hunter - 18 - Kane (Folgenreich)
Kurz flammte Hoffnung auf, doch selbst wenn eine äußerst positive Grundeinstellung hat, sollte einem klar sein das selbst nach dem er seine Brüder, seinen Vater Asmodi und überhaupt die gesamte schwarze Familie getötet noch lange kein frieden auf Erden herrschen wird. Nach einer nur kurzen Verschnaufpause wird Dorian Hunter (Thomas Schmuckert) auf unheimliche Zwischenfälle aufmerksam, die nicht weit von seinem Heim in London geschehen. Auf den ersten Blick scheinen sie nichts mit einander gemein zu haben, als Dorian und sein Umfeld allerdings merken wer dahinter steckt und das sie in seine Falle getappt sind, scheint es schon zu spät zu sein…
Nachdem der Asmodi Zyklus beendet wurde, kommt erstmal ein wenig Ruhe in die Geschichte und wir bekommen ein lockeres Gruselstück für den kleinen Appetit zwischendurch spendiert. Zwar ist dieser Fall nicht groß von Bedeutung, aber es werden die ersten Grundpfeiler für die nächsten großen Ereignisse errichtet. Trotzdem herrscht hier kein Leerlauf und es wird zum Teil eine wirklich gruselige Atmosphäre aufgebaut.
Das liegt zum Teil an der, in bestimmten Situation, sehr drückende Atmosphäre. Die mal wieder gekonnt aus Geräuschen und gelungenem Soundtrack erzeugt wird. Am stärksten wird die Folge allerdings von Tim Kreuer getragen, der mir in der Vergangenheit nicht immer so toll gefallen hat. Hier spricht er den autistischen und geschlechtlich ambivalenten Phillip Hayward auf wirklich tolle Art und Weise. Schnell kommen Assoziationen zu Horrorfilmen mit Kindern ins Gedächtnis. Kinder des Zorns oder Dorf der Verdammten sind da ganz präsent. Jedenfalls eine echt coole Rolle, toll interpretiert. Die Stammcrew ist eh für Qualität bekannt. Untermalung ist ebenfalls super und die 66 Minuten gehen dank der hervorragenden Mischung aus Spannung, Grusel und Humor flott um. Weiter so!
8,2 von 10 Leitern die an Kirschbäumen lehnen