Mittwoch, 16. Mai 2012

Death Note - The Last Name (2006) [I-ON NewMedia]

Death Note - The Last Name (2006) [I-ON NewMedia]

Der zweite Death Note Realfilm, macht genau da weiter wo der erste Band aufgehört hat. Das Popsternchen Misa (Erika Toda) wird von einem Stalker verfolgt, denn ihr Manager verspürt plötzlich den Drang sie zu töten. Allerdings rettet ein Shinigami ihr Leben und schenkt ihr ein weiteres Death Note. Nun gibt es zwei Kiras und Misa versucht mit ihrem Todesgott Rem ihren Angebetenen Light (Tatsuya Fujiwara) bestmöglich zu unterstützen. Währenddessen arbeitet Light jetzt an der Seite von L (Ken'ichi Matsuyama) und seinem Vater (Takeshi Kaga) in der Sonderkommission die Kira zu Fall bringen soll. Doch damit nicht genug, das Death Note wird auch noch an andere weitergegeben und das Verwirrspiel wird noch verzwickter.

Nachdem der erste Film die ersten drei Bände zusammengefasst hat, versucht man sich im zweiten Teil an den verbliebenen neu Bänden, wobei die Handlung nach dem Zeitsprung nicht erzählt wird. Trotzdem muss noch viel mehr erzählt werden als man in einen Film packen kann, wodurch auch bei einer Spielzeit von fast zweieinhalb Stunden immer noch einiges Stark komprimiert wurde.

Im Grunde trifft auf den zweiten das gleiche zu wie auf den ersten. Die Story ist recht gut umgesetzt, wobei die Änderung der dritten Death Note Besitzerin unnötig wirkt. Hier ist es nämlich eine frustrierte Journalistin die das Buch als dritte an sich nimmt, währen in der Vorlage ein Konzernchef der dritte Kira war. In diesem Punkt ist besonders die Festnahme ärgerlich, da es schon um einiges einfacher und weniger clever als in der Vorlage ist. Auch im weiteren Verlauf werden die Plotholes immer größer und einiges wirkt sehr konstruiert. Der Philosophische Aspekt ist noch weiter in den Hintergrund geraten und kommt nur noch sehr selten zum tragen.

Schauspielerisch ist der Streifen erneut okay. Die Optik wirkt etwas zu aufgeräumt und unecht, was beim Vorgänger aber nicht anders war. Beim CGI hat sich nichts getan, finde ich aber ebenfalls nicht zu schlimm. Merkwürdig ist allerdings das schon wieder die Red Hot Chilli Peppers für den Soundtrack herhalten müssen. Derjenige, der das passend fand, sollte mir mal erklären warum.

Der zweie Death Note Realfilm macht die gleichen Fehler wie der erste Teil und zwar noch etwas stärker. Gut unterhalten kann der Film trotzdem noch und das trotz der langen Spielzeit. Viel mehr als gefällige Unterhaltung ist aber nicht mehr übrig geblieben.

Auch diese DVD kommt mit den Trailern zu allen drei Death Note Filmen. Zudem bekommt ihr noch einen Teaser und drei TV Spots. Auch hier fehlen leider die anderen auf dem Backcover versprochenen Extras. Death Note - The Last Name ist jetzt auch mit den anderen beiden Filmen in einer DVD Box erhältlich und zusammen mit dem ersten Teil auf Blu-ray.

6,5 von 10 zu Staub zerfallene Götter