Battle Royale (2000)
In einer nicht allzu fernen unschönen Zukunft in Japan versucht die Regierung die rebellischen Jugendlichen durch ein neues Gesetz unter Kontrolle zu bekommen. Zufällig werden Schulklassen ausgewählt um am Battle Royale teilzunehmen. In diesem schrecklichen Spiel muss eine Schulklasse sich auf einer abgelegenen Insel gegenseitig töten bis nur noch einer, der Gewinner übrig ist. Freunde werden zu Feinden und lang gehegt Feindschaften entladen sich in extremer Gewalt als ein unerbittlicher Kampf ums Überleben entbrennt.
Japanische Regie legende Kinji Fukasaku (Tora! Tora! Tora!) verfilmt hier den viel gefeierten Roman von Koushun Takami. Fukasaku schafft es die Sozial- und Medienkritik des Buchs ins filmische Medium umzusetzen und gleichzeitig den Roman auf Filmlänge zu kürzen. Was den Film im Vergleich zum Roman um einiges einfacher macht, ist das man sich hier nicht so extrem konzentrieren muss um sich die vielen japanischen Namen zu merken.
Die Gewalt ist ziemlich krass, besonders da es sich dabei um Jugendliche handelt, allerdings wirkt sie stellenweise auch ein wenig Cartoon artig. Trotz einer länge von zwei Stunden kommt keine Langeweile auf, da der Film nie an Tempo, Action oder dramatischen Szenen spart.
Battle Royale ist eine blutige und eindringlich erzählte Parabel auf die japanische Ellbogen Gesellschaft und den nicht zu ertragenen Leistungsdruck.
8 von 10 vergiftete Essen im Leuchtturm