Lorna (1964) [WVG Medien]
Lorna (Lorna Maitland) ist nun schon ein Jahr mit Jim (James Rucker) verheiratet und immer noch hat er es nicht geschafft sie sexuell auch nur ein mal zufrieden zu stellen. In dem kleinen Dorf in dem sie lebt, gibt es aber auch ansonsten nichts oder niemanden, der ihr die Zeit versüßen könnte. Und so lebt sie das öde Leben einer unbefriedigten Hausfrau, bis sie eines Tages von einem flüchtigen Sträfling (Mark Bradley) überfallen wird und in seinen staken Armen das findet, was sie so lange gesucht hat. Während dessen machen sich Jims Kumpel darüber lustig, das seine Frau sicherlich einen Liebhaber hat, wobei sie gar nicht wissen wie recht sie doch haben. Alles gipfelt in einem schrecklichen Vorfall als Jim an seinem Hochzeitstag überraschend früh von der Arbeit zurückkommt.
Erstmal Schluss mit den Nudie Cuties, diesmal geht es härter zu und wir bekommen Meyers ersten Roughie zu sehen. In Lorna geht es erstmals härter zur Sache. Unschuldige Nackidei Szenen rund um lahme Witzchen bekommen eine Pause und es geht weiter mit einer Geschichte um Gewalt, Betrug und Vergewaltigung. Die Schauspieler sind für das was sie tun eigentlich ziemlich gut und auch die deutsche Synchro ist eigentlich nicht schlecht.
Sehr Strange ist die übergeordnete Erzählweise, in der ein haariger Mann von Ehrlichkeit in unseren verkommenen Zeiten redet und am Ende Lornas Geschichte sogar mit Sodom und Gomorrha zu vergleichen, woraufhin Lorna auch wirklich zurückblickt und zu einer Salzsäule erstarrt. Genau das erwarte ich von meinen Sexploitation Filmen biblische Motive und gut gemeinte christliche Ratschläge. Herrlich bescheuert und gleichzeitig verleihen diese Szenen dem Streifen einen angenehm surrealen Touch.
Wieder sind auf der DVD leider keinerlei Extras zu finden, auch vom original Ton feht jede Spur.
6,7 von 10