Teufelskicker - 44 - Wo Ist Tasman? (Europa)
Ein großer Schock für die Teufelskicker! Enes (Lukas Sperber) war allein mit seinem Hund Tasman, der zugleich das Maskottchen der Kicker ist, im Wald spazieren. Plötzlich riss sich der kleine Teufel los und verschwand im Wald. Alles was der Stürmer des Teams danach wieder fand, waren ein paar Tropfen Blut und Tasmans zerrissenes Halsband. Enes macht sich natürlich große Sorgen um seinen Hund, doch es steht ein wichtiges Ligaspiel an und es bleibt erstmal keine Zeit um noch länger nach Tasman zu suchen. Doch ohne ihr Maskottchen, das sie bei jedem Pfiff des Schiris mit seinem bellen Anfeuert, haben sie keine Chance. Sie verlieren ihr Spiel, auch weil der Schiri ziemlich parteiisch zu sein scheint. Am darauffolgenden Tag Durchstreifen die Teufelskicker in zwei Teams den Wald auf der Suche nach Tasman. Geholfen wird ihnen dabei von ihrem Platzwart Schorschi (Gerd Hinze). Der weiß nämlich das ein alter Bekannter Namens Bruno (Walter Wigand) als Einsiedler im Wald haust. Vielleicht hat er ja was mitbekommen. Als sie sich verlaufen teilen sie sich in zwei Teams auf. Die einem kommen Bruno und Tasman immer näher, während die anderen von einer Rotte Wildschweinen auf die Bäume des Waldes gehetzt werden.
Mit Fußball hat auch diese Folge mal wieder nur relativ wenig zu tun. Die Geschichte handelt vom entlaufenen Tasman. Dabei wird dann eine etwa fadenscheinige Verbindung zum Sport gebastelt, denn ohne das Bellen ihres Hundes können die Teufelskicker natürlich nicht mehr gewinnen. Somit steht dann während der Suche nach dem kleinen Hundi auch die Zukunft des ganzen Teams auf dem Spiel. Abgesehen davon, dass man mal wieder aus den Augen verloren hat, eigentlich eine Fußballserie zu führen, ist diese Episode soweit ganz unterhaltsam. Einige Teile der Dialoge hätte man kürzen und etwas entzerren können. Auch springt die Folge ein wenig zu sehr zwischen dem Plot mit dem Hund, dem Einsiedler, den beiden Spielen, dem parteiischen Schiri und so weiter hin und her. Da wäre eigentlich mehr als nur eine Folge drin gewesen, wenn man alle Ideen zu Ende gedacht hätte. Der Teil im Wald mit den Schweinen und dem Einsiedler ist aber nett. Nur passen die Fußballspiele nicht mehr so recht da rein und bremsen den restlichen Inhalt ziemlich aus.
Lukas Sperber und Julia Fölster sprechen ihre Rollen wieder mal ansprechend. Der Gastauftritt von Oliver Rohrbeck ist auch wieder gerne gehört. Weitere fitte Sprecher sind hier Ulli Potofski als Stadionsprecher und Thomas Larallus als Erzähler. Bei den weiteren jungen Sprechern gibt es ein paar eher unsichere Stellen, wirklich störend sind diese im Gesamtbild allerdings nicht.
Neben der Handlung könnte auch die Untermalung ein wenig Überarbeitung gebrauchen. Vor allem die Stadionsounds, des kleinen Vereins sollten wirklich mal der Größe des Teams angepasst werden. Auch im Wald hätte die Szenerie etwas lebendiger wirken dürfen. Gerade wenn es nachher heißt, der Lärm des Mopeds würde die Schweine verscheuchen, hätte ich das gerne deutlicher aus der Szene rausgehört. Nur um mal ein Beispiel zu nennen. Musikalisch werden auch nur alte Pfade weiter ausgetrampelt, aber dafür passen die Fragmente dann auch ganz gut zum Inhalt. Trotzdem sehr austauschbar und nicht sehr auffällig.
Eine weitere Folge die mit der Fußballprämisse nicht mehr so viel zu tun hat. Da ich eh nicht so der Fußballfan bin, stört mich das eigentlich nicht weiter, jedoch verliert das Hörspiel somit immer mehr sein größtes Alleinstellungsmerkmal. Die kleinen Fans werden trotzdem gut unterhalten, auf längere Sicht fehlt mir hier aber zunehmend die Zukunftsperspektive, falls man nicht bald eine klarere Linie finden sollte.
6,7 von 10 lachende Schweinchen