Deadpool kills Deadpool #2 (Marvel)
Deadpool, Deadpool, Deadpool und Deadpool, genauer gesagt unser guter Merc with a Mouth, Ladypool, Kidpool und der Pulp Deadpool begeben sich in eine Welt, in der sich die Pools aller Dimensionen versammeln. Gemeinsam mit einem Watcher, der sich entgegen der Regeln einmischt, schließlich ist er ein riesiger Deadpoolnerd, müssen sie nun mit ansehen wie die Deadpools, die alles auslöschen wollen, die weniger am Genozid interessierten Pools abmetzeln. Keine Überraschung, dass deren Anführer kein geringerer ist, als der Flickenteppich, Evilpool, der sich einst eigenhändig aus den Überresten unseres DP’s zusammen tackerte. Unterstützt wird er in seinem weltentzerstörenden Verhalten von Wolverinepool, Dethclokpool, Spiralpool, und Cesspool, einem DP, der mehr als nur eine große Klappe hat. Zum Glück bekommen aber auch unsere Helden Unterstützung. Und zwar durch einen Menschen fressenden Pandapool. Aber das dicke Ende kommt ja erst noch.
Jetzt ist es soweit. Das zweite Heft der aktuellen Deadpool Miniserie ist einfach nur noch totaler Blödsinn. Extrem albern und immer einige Nummern drüber. Dabei aber leider auch nur mittelmäßig lustig. Eigentlich kann man nicht davon reden, dass Cullen Bunn hier nicht wüsste was er tut. Der Cliffhanger, die Veralberung der Watcher, ein Panda und vor allem eine Deadpool Version von Spiral haben es eigentlich in sich. Trotzdem wäre da sehr viel mehr drinne, wenn ich nicht stets das Gefühl gehabt hätte, Bunn würde einfach nur wahllos absurde Ideen aneinander reihen und sie mit nerdigen Anspielungen und einer deftigen Kelle Gewalt garnieren.
Ähnlich verhält es sich bei den Zeichnungen von Salva Espin. Einerseits sind sie wirklich gut, aber dann doch nur oberflächlich wahnsinnig. Da könnte man sicherlich noch einiges draufsetzen. Gewalt und absurde Action dürfen nicht fehlen, wie aber eigentlich auch wirklich lustige Ideen. Davon gibt es es aber nicht annähernd genug.
Für den Moment sicherlich irgendwie unterhaltend, wenn auch nix dolles. Fands irgendwie ganz amüsant, aber da wäre noch sehr viel mehr drin gewesen wenn Autor und Zeichner eine klarere Linie gehabt hätten. Hätte man dann noch die Ideen zu Ende gedacht wäre es natürlich noch besser gewesen.
5,9 von 10 Weltenfresser mit ner großen Klappe