Mirai Nikki #12 (Egmont)
Yukiteru und Yuno sind die letzen beiden überlebenden und wenn einer von ihnen Stirbt ist die Suche nach dem neuen Gott endlich vorbei. So könnte die zweite Welt noch vor ihrem Untergang gerettet werden. Aber es kommt ganz anders. Bei der Explosion im Safe, ist die Terroristin Minene Uryu, die Tagebuch Trägerin mit der Nummer 9, doch nicht ums Leben gekommen. So geht auch die Zeit für die zweite Dimension zu ende und die drei letzten Überlebenden kommen in einer dritte Version der Welt. Diesmal jedoch 2 Jahre bevor das Spiel um den Gottestitel beginnt. Außerdem bekommt Minene noch die letzten Kräfte von Deus einverleibt um dem Ganzen endlich ein Ende zu bereiten. Erneut überschlagen sich die Ereignisse und Yukiteru greift mehr in die fremde Dimension ein als zu empfehlen wäre. Diesmal kommt alles anders und Murmurs Unterstützung für Nr. 2 fliegt auch endlich auf. Wird es doch noch ein glücklicheres Ende geben können?
Im Oktober 2011 schrieb ich die Rezension zum ersten Mirai Nikki Manga. 12 Sammelbände, 59 Kapitel und zwei Paralleldimensionen später ist die Suche nach dem neuen Gott vorbei und mit ihr auch eine lange und wilde Reise für den Leser. Es war ein mitunter wahnsinniges auf und ab, viele abgedrehte Charaktere und unzählige Wendungen gab es oben drauf. Gerade von den Serientypischen Twists wimmelt es in diesem Band nur so. Vielleicht sind es aber ein paar zu viele, wodurch das packende Ende ein wenig verwässert wird. Emotional passt das Ende allerdings und auf den 200 Seiten gibt es reichlich Höhepunkte und Momente zum mitfiebern. Viel darf an dieser Stelle davon allerdings nicht verraten werden. Wer es aber bisher spannend fand, wird auch mit diesem Band seine helle Freude haben. Gekonnte Mischung aus Dramatik, Science-Fiction, Mystery und ein wenig Action.
Beim Artwork wird noch mal etwas draufgelegt. Gerade der düstere und melancholische Ton trifft die Stimmung der Handlung ziemlich gut. Man darf sich auch darüber freuen noch ein letztes mal alle Charaktere der Reihe sehen zu können. Somit gibt es auch wieder die abstrusesten Charakterdesigns zu sehen. Langweilig wird es jedenfalls nie. Es fehlt nicht an Details und die Gewaltausbrüche werden auch heftig genug inszeniert um einen Eindruck zu hinterlassen. Gerade das Finale sieht schick aus und hat einen recht filmischen Anstrich bekommen. Sogar eine richtige Creditsequenz gibt es. Wer bis hierher gelesen hat, darf sich auch den Abschlussband dieser vielseitigen Reihe nicht entgehen lassen. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass auch die Animeserie es bald auf den deutschen Markt findet.
7,9 von 10 gestrichene Taten