Gate #3 (Egmont)
Unsere vier Helden sind nun alle am Berg Koya versammelt. Hier hoffen sie das Geheimnis der Vorfälle rund um die Öffnung des Gates lüften zu können. Jeder einzelne trifft dabei auf jeweils eine Person, zu der er eine Merkwürdige Bindung hat. Als dann auch noch die Beteiligten der Vorfälle von vor 30 Jahren hinzu treffen steht dem Kampf mit Oberdämon Shura nichts mehr im Wege.
Unsere vier Helden sind nun alle am Berg Koya versammelt. Hier hoffen sie das Geheimnis der Vorfälle rund um die Öffnung des Gates lüften zu können. Jeder einzelne trifft dabei auf jeweils eine Person, zu der er eine Merkwürdige Bindung hat. Als dann auch noch die Beteiligten der Vorfälle von vor 30 Jahren hinzu treffen steht dem Kampf mit Oberdämon Shura nichts mehr im Wege.
Das ist es also: Das (vorläufige) Finale der kurzen Mangareihe aus der Feder von Hirotaka Kisaragi.
Und was soll ich sagen: Ich hab mir mehr erhofft. Mehr Antworten, mehr Action und vor allem mehr Ende.
Wie ist das gemeint? Nun, nachdem man sich diesmal durch sehr viele Dialoge gelesen hat, in denen dann doch noch geklärt wird, wer das Gate geöffnet hat und warum (wobei diese Antwort in meinen Augen noch ein wenig zu diffus ist) dies geschehen ist, wappnet man sich für den Kampf gegen Shura über und dann...ist Schluss. Noch zwei Bonuskapitel und dann war es das.
Ähm...Hab ich was übersehen? Ist mir da etwas entgangen? Okay, in den ersten beiden Bänden konnte man bereits lesen, dass die Story um das Gate und die heiligen vier Tiere noch nicht zu Ende ist und das Kisaragi an einer Fortsetzung arbeitet (oder arbeiten wird), aber unter Fortsetzung verstehe ich zumindest, dass die aktuelle Storyline zumindest zu einem vorläufigen Ende gebracht wird, so dass man als Leser weiß, dass da noch ne Fortsetzung kommt, trotzdem aber erstmal mit diesem Ende auf Zeit einigermaßen zufrieden sein kann. Hier ist das absolut nicht der Fall. Mitten im Geschehen heißt es dann „Ende“ und man kommt sich ein klein wenig vera§$%#t vor. Auf der Homepage von Egmont heißt es dann aber auch richtig „3 Bände, wird Fortgesetzt“. Wann das allerdings geschehen wird weiß aber wohl noch keiner, zumindest hab ich bislang keine Hinweise auf einen vierten Band entdecken können.
Was die Ausführung angeht, fällt dieser Band im Vergleich zu den ersten beiden ein wenig ab. Diesmal wirkt alles irgendwie noch verworrener, als sonst und es fällt manchmal schwer dem Ganzen folgen zu können. Das liegt daran, dass im vorherigen Band doch zu viele Charaktere auf einmal hinzugestoßen sind und nun in diesem Band versucht wird die Geschichte einiger dieser Charaktere, sowie einiger anderer, die man bereits aus Band 1 kennt alle auf einmal aufzuklären, wobei vieles wieder nur angedeutet wird, was im ersten Moment elegant wirken mag, aber ziemlich schnell zu Frust führt und das Lesevergnügen dadurch schmälert. Dennoch handelt es sich meiner Meinung nach hierbei immer noch um einen der zur Zeit besseren Manga auf dem deutschen Markt, auch wenn er dem Vergleich zu seinen Vorgängern leider nicht standhalten kann.
Bleibt nur zu hoffen, dass es nicht zu lange dauern wird, bis eine Fortsetzung erscheint, um einige Fehler auszubügeln und um die Geschichte zu einem gebührenden Abschluss zu bringen.
6,5 von 10 Erziehungshandbüchern