Hafenmeister Higgins ist überhaupt nicht begeistert vom neuen Hafenmuseum in Kirrin. Die Fünf Freunde um so mehr! Als auch noch ein ausgemustertes U-Boot als Touristenattraktion im Hafen verankert wird, können sie kaum erwarten, es von innen zu sehen. Ihr erster Besuch endet allerdings mit vielen ungeklärten Fragen: Was hat die Fremdenführerin zu verbergen? Gibt es einen Gefangenen im Bauch des U-Bootes? Die Freunde suchen nur nach einer "ganz vernünftigen Erklärung" und geraten mitten in ein gefährliches Abenteuer.
Das letzte Mal habe ich die Fünf Freunde in meiner eigenen Kindheit gehört, daher war ich besonders gespannt, was sich seit dem so getan hat. Es gibt eine Reihe neuer Sprecher und einige alte Bekannte Erzähler Lutz Mackensy ist immer noch dabei und spricht die Erzählertexte mit altem Elan. Neu, für mich, hingegen ist die komplette Stammbesetzung. Julian - Ivo Möller, Dick - Jannik Endemann, Anne - Theresa Underberg machen eine gute Figur klingen aber, wie in den meisten modernen Fassungen älterer Hörspiele deutlich zu alt für ihre Charaktere.
Das sich die Serie mehr an Kinder richtet ist grundsätzlich kein Problem äußert sich nur in detaillierteren Beschreibungen und der Erklärung (eingebettet in Nachfragen) zu bestimmten Begriffen. Die Geschichte um das U-Boot und die mysteriösen Vorkommnisse, sind relativ spannend erzählt und entfalten erst nach und nach was wirklich dahinter steckt. Natürlich ist die Geschichte nie wirklich komplex, kann aber auf jedenfall mit den jüngsten drei Fragezeichen Folgen mit halten und das will schon was heißen (für beide Serien). Was mich an der Geschichte wirklich angenehm überrascht war das sie einen Teil der alten Klischees abgelegt hat, diese aber nicht völlig ablegen konnte. Schließlich kommen auch diesmal wieder Klischeechraktere (Chinesen) vor.
Folge 91 von den Fünf Freunden bietet eine nette Geschichte mit angemessener Spannung und sehr gute Sprecher.
8.0 von 10 grummeligen Hafenmeistern